Ministerpräsident Laschet übergab Ludwig Ladzinski Auszeichnung
Orden für "das wandelnde Vertrauen"

Im Historischen Rathaus Aachen wurden neun Bürger für ihr gesellschaftliches Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Zu ihnen gehört Ludwig Ladzinski. Foto: Staatskanzlei NRW
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Ministerpräsident Armin Laschet hat im Historischen Rathaus Aachen neun Bürger für ihr gesellschaftliches Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Zu ihnen gehört auch der frühere Bottroper RAG-Betrienbsratschef Ludwig Ladzinski. Die Landesregierung ehrt damit traditionell ehrenamtlich besonders engagierte Bürger für ihre hervorragenden Verdienste für das Gemeinwohl.
Der Ministerpräsident lobte das herausragende Engagement der neuen Ordensträger und dankte ihnen für ihren vorbildlichen Einsatz: „Wenn man sieht, mit wie viel Zeit, Kraft und Herzblut diese Bürger sich mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz dem Allgemeinwohl widmen, mit welchem Tatendrang sie für Miteinander und Menschlichkeit aktiv sind – ganz ohne Aufhebens – dann wird deutlich, welch großen Beitrag sie zu einem guten Miteinander leisten.“

Großer Beitrag zum Miteinander

Bei den Feierlichkeiten zum Eintritt in den Ruhestand von Ludwig Ladzinski wurde er mit den Worten verabschiedet: „Das wandelnde Vertrauen geht“. Ich finde, ein schöneres Kompliment kann man jemandem, der jahrzehntelang Gewerkschafter war und sich mit Herzblut für die Interessen seiner Kollegen eingesetzt hat, gar nicht machen", sagte der Ministerpräsident inseiner Laudatio. Sein Engagement hat schon früh begonnen: 1970 wurde Ludwig Ladzinski Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie und übernahm 1984 – als knapp Dreißigjähriger – das verantwortungsvolle Amt des Knappschaftsältesten.
Knappschaftsältester, das wird also nicht derjenige, der die meisten Lebensjahre oder Dienstjahre auf dem Buckel hat, sondern derjenige, der meiste Vertrauen der Kollegen genießt.
Kurze Zeit später wurde Ludwig Ladzinski Stellvertreter für die Vertreterversammlung und schließlich Mitglied des Vorstandes. Zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats der heutigen RAG Deutsche Steinkohle und zum stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte im RAG-Konzern wurde Ludwig Ladzinski 2001 gewählt. Sein großes Verhandlungsgeschick und seine konstruktiven Beiträge waren dort ebenso gefragt, wie später bei den Gesprächen auf höchster politischer Ebene, bei denen es darum ging, Kohlekompromisse zwischen Bundesregierung, RAG AG und IGBCE sozialverträglich auszuhandeln.
Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte im RAG-Konzern, zu dem er gewählt wurde, wirkte er bei der Entstehung des Steinkohlefinanzierungsgesetzes und der Gründung der RAG-Stiftung mit. So konnten viele tausend Arbeitsplätze länger erhalten werden.
Immer noch ist er Mitglied des Kuratoriums der RAG-Stiftung und engagiert sich für das stiftungseigene Projekt „Glückauf Zukunft!“. Auch auf kommunaler Ebene arbeitet Ludwig Ladzinski in den Ortsverbänden der IG BCE und im Bottroper Ortsverein der SPD mit. Von Ruhestand kann bei ihm also gar keine Rede sein.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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