WDR überträgt Gottesdienst aus Martinskirche

Die Pfarrer Dr. Lisa Johanna Krengel und Steffen Riesenberg organisieren den Gottesdienst zusammen mit Kreiskantor Matthias Uphoff.
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Am Sonntag kommt die Predigt für NRW und Norddeutschland aus Bottrop

Am Sonntag lauschen vermutlich tausende Hörer in den Sendegebieten von WDR und NDR den Worten der beiden Bottroper Pfarrrer Dr. Lisa Johanna Krengel (Liturgie) und Steffen Riesenberg (Predigt): Von 10 bis 11 Uhr übertragen die Sender den Gottesdienst aus der Martinskirche.

"Ja, es ist schon eine aufwändige Geschichte", erzählen die beiden Geistlichen am Donnerstag im Martinszentrum. Alles begann von rund eineinhalb Jahren, als die Landeskirche nachfragte, ob Interesse an der Übertragung bestehe. Riesenberg sagte zu -
"der Termin war ja weit weg." Er ahnte damals nicht, wie groß der Aufwand einer Live-Übertragung ist.
"Wir beschäftigen uns seit vier Monaten mit den Vorbereitungen. Meine Predigt habe ich inzwischen fünf Mal vor dem Spiegel geübt", sagt Riesenberg. Sie werde sieben Minuten und 50 Sekunden dauern.
So steht es auch in dem Zeitplan, der die Länge jeder "Aktion" in der Kirche genau festlegt. Die eigentlich vorgesehenen Fünf-Sekunden-Schritte seien es aber nicht geworden. Damit zeitlich nichts anbrennt, bitten die Pfarrer die Gottesdienstbesucher auch, bereits zehn Minuten vor Beginn des Gottesdienstes in die Kirche zu gehen. Die ist zu dem Zeitpunkt bereits mit zahlreichen Mikrophonen des WDR bestückt. Mit dabei sind am Ewigkeitssonntag auch der Chor der Kantorei und die Martin Gospel Singer. Musikalisch unterstützt werden sie vom Posaunenchor Bottrop-Altstadt.
"Insgesamt sind rund 60 Sänger und Musiker am Gottesdienst beteiligt", sagt Kantor Matthias Uphoff. Die Wege der Sänger und Musiker bei den Standortwechseln in der Kirche sind so gewählt, dass störende Nebengeräusche ungehört bleiben. "Musikalisch bieten wir Hörern kirchlicher Musik ein sehr ansprechendes Programm", betont der Kreiskantor.
"Natürlich haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie man einen Hörer in die Atmosphäre des Gottesdienstes hineinziehen kann", erklärt Pfarrerin Krengel. Das beginne beim Entzünden der Kerzen und ende irgendwo bei der Sprache. Allerdings ändere sich einiges im Vergleich zu dem "normalen" Ewigkeitssontag: "Natürlich können wir nicht die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahre vorlesen", fährt Riesenberg fort. Das spiele der Datenschutz eine zu große Rolle. Dafür steht nun eine visuelle Alternative via Bildschirm zur Verfügung. Auch das Abendmahl, sonst üblich an diesem Sonntag, falle weg.
Für etwaige Unwägbarkeiten hat das Organisationsteam einen zeitlichen Puffer eingebaut. "Der Gottesdienst wird pünktlich beginnen und um 11 Uhr gibt es die Nachrichten, ohne das die Hörer etwas vom Gottesdienst verpasst haben" gibt sich Riesenberg zuversichtlich. Spätestens am Samstag weiße er mehr: Dann findet die Generalprobe statt - allerdings ohne Besucher.
Die beiden Pfarrer rechnen am Sonntag mit über 100 Besuchern "aber das ist auch immer etwas abhängig vom Wetter." dh Die Pfarrer Dr. Lisa Johanna Krengel, Steffen Riesenberg und Kreiskantor Matthias Uphoff freuen sich auf Sonntag. Foto: Heuer

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Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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