Computerbetrüger rufen derzeit Bottroper an

In Bottrop werden derzeit gezielt Unternehmen und Privatpersonen von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern angerufen. Die Betrüger behaupten am Telefon oder in der schriftlichen Variante per Mail, dass der Computer bzw. das Netzwerk sowie Webseiten der Firmen/Privatpersonen von Viren befallen sei. Dann bieten sie telefonisch oder über das Internet Software an, die angeblich bei der Säuberung des Geräts helfen soll. Wer diese angebliche Fernwartungssoftware installiert, richtet in Wahrheit einen Trojaner ein, über den die Betrüger auf das Gerät zugreifen und Daten ausspähen können.
Der Versuch, mit dieser Masche heute ein Bottroper Unternehmen mit Viren zu verseuchen, scheiterte an der Vorsicht der Geschäftsführung. "Wir wurden heute gegen 8.15 Uhr  angerufen", erzählt die Geschäftsführerin eines betroffenen Unternehmens. "Der englisch sprechende Anrufer mit indischem Akzent behauptete, ein Mitarbeiter von Microsoft zu sein. Er warnte uns vor angeblichen Computerproblemen. Und er versuchte, uns unter Druck zu setzen, weil die Gefahr nur beseitigt werden können, wenn man schnell reagiert." Pech für den Anrufer: Die Geschäftsführung kannte den Trick und sah auch, dass die Rufnummer unterdrückt war. 

Microsoft erklärt dazu:

Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgeforderte Telefonanrufe durch, in denen das Unternehmen anbietet, ein schadhaftes Gerät zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
Microsoft schickt unaufgefordert weder E-Mails, noch fordert das Unternehmen per Telefonanruf persönliche oder finanzielle Daten an.
Gibt sich der Anrufer als Mitarbeiter der Microsoft-Lotterie aus, dann stimmt dies nicht: Es gibt keine Microsoft-Lotterie.
Microsoft fragt niemals aktiv nach Kreditkarteninformationen, um die Echtheit von Office oder Windows zu verifizieren.
Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt, um über neue Sicherheitsupdates zu informieren. Ein Kontakt zum Microsoft-Support erfolgt ausschließlich auf Initiative der Nutzer, niemals umgekehrt.

So sollten Betroffene reagieren: 

Beenden Sie derartige Telefongespräch so schnell wie möglich und erwerben oder installieren Sie keine Fremdsoftware auf ihrem Endgerät.

Fragen Sie den Anrufer, ob für das Gespräch oder den Service irgendwelche Gebühren anfallen. Wenn ja, beenden Sie das Telefonat sofort.

Geben Sie niemals während eines solchen Gesprächs einen Fernwartungszugriff auf Ihr Endgerät frei.

Falls Sie auf Drängen des Anrufers oder durch Anweisungen im Internet bereits Software installiert haben, trennen Sie das Gerät so schnell wie möglich vom Netz. Kümmern Sie sich um die Beseitigung der installierten Software und ändern Sie von einem sicheren Gerät aus Ihre Passwörter, speziell für Ihren Online Banking-Account.

Microsoft nimmt dieses Problem sehr ernst und geht mit eigenen Ermittlern sowie in enger Zusammenarbeit mit Polizeibehörden weltweit gegen die Urheber dieser Betrügereien vor. Betroffene bitten wir ebenfalls, den Weg zur Polizei zu gehen und den Betrugsversuch dort anzuzeigen.

Weiter möchten wir Sie bitten, Ihren Fall auf unserer Internetseite zu melden, damit auch wir noch gezielter gegen diese Betrüger vorgehen können.
Den Link zu dem entsprechenden Formular finden Sie hier (engl.): http://support.microsoft.com/reportascam.

Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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