Grüne im Stadtbezirk VIII
Kein Parken auf dem Kupferdreher Markt!

Der Kupferdreher Marktplatz darf nicht über die Woche von PKW okkupiert werden. Gerade der Kupferdreher Ortskern braucht außerhalb der Marktzeiten Platz für Fußgänger, spielende Kinder oder zum Verweilen anregende Sitzgelegenheiten - aber nicht noch mehr Parkplatzfläche. | Foto: Walter Wandtke
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  • Der Kupferdreher Marktplatz darf nicht über die Woche von PKW okkupiert werden. Gerade der Kupferdreher Ortskern braucht außerhalb der Marktzeiten Platz für Fußgänger, spielende Kinder oder zum Verweilen anregende Sitzgelegenheiten - aber nicht noch mehr Parkplatzfläche.
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Bürgerentscheid „Zeitlich befristetes Parken auf dem Kupferdreher Markt“

Die grüne Fraktion in der zuständigen Bezirksvertretung VIII hat in allen drei erfolgten Beratungen dieses Gremiums seit 2017 ihren ablehnenden Standpunkt zum Ausdruck gebracht und wie folgt begründet:

Das von der „Werbegemeinschaft Kupferdreh“ initiierte Bürgerbegehren ist zwar legitim, aber extrem irreführend gewesen, da den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern verschwiegen wurde, dass der Marktplatz nur sehr begrenzt verfügbar sein kann. Schließlich findet dort zweimal in der Woche – Mittwoch und Freitag – der sehr beliebte Wochenmarkt statt. Jeweils am Vortag muss der Platz dann bereits nachmittags für den Aufbau der Marktstände frei sein. Erfahrungsgemäß werden dann Falschparker erheblichen Zeitverzug und Ärger durch Abschleppaktionen verursachen. Somit steht der Platz – wenn man ihn denn zum Parken zweckentfremden wollte – nur montags und an Wochenenden ganztägig, dienstags und donnerstags nur vormittags zum Parken (max.35 Plätze !) zur Verfügung. Da der Parkdruck – wenn überhaupt – zu den Marktzeiten (Mittwochs und Freitags) maximal ist, der Platz aber dann gerade mit Marktständen belegt ist, ist die in dieser Abstimmung begehrte Parkregelung verfehlt.

Marktplatz bestens durch ÖPNV erschlossen

Die Grünen nehmen selbstverständlich zur Kenntnis, dass die Bauarbeiten am Busbahnhof bisherige Parkplätze blockieren. Allerdings ist der Platz mit einer S-Bahnlinie, vier Buslinien und einem Taxistand einer der am besten durch den öffentlichen Personennahverkehr erschlossenen Knotenpunkte der Ruhrhalbinsel. Jeder Kupferdreherin und jedem Kupferdreher ist es leicht möglich, seinen favorisierten Einzelhandel dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln in hoher Frequenz und umweltverträglich während der Geschäftszeiten zu erreichen.
In fußläufiger Entfernung zum Marktplatz sind über 330 öffentliche Stellplätze außerhalb (!) des Straßenraums verfügbar. Viele kleine Optimierungsmaßnahmen der Bezirksvertretung gemeinsam mit kreativen Gewerbetreibenden haben bereits heute zu zusätzlichen spürbaren Kapazitätsverbesserungen geführt.

Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum bewahren

Schließlich muss den Bürgerinnen und Bürgern der einzige freie Stadtteilplatz in Kupferdreh für Kinder, Familien und Fußgänger/innen dauerhaft und „rund um die Uhr“ bewahrt und nutzbar bleiben ! Das Zentrum von Kupferdreh ist wegen des unzeitgemäßen und phantasielosen Festhaltens weiter Teile der Kaufmannschaft an „automobiler Faulheit“ weitgehend „verblecht“ und bietet ansonsten leider wenig Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum für Fuß-gänger/innen, ältere Menschen, Kinder und Radfahrer/innen. Dies stellt langfristig ein erheblich höheres Existenzrisiko für Geschäfte dar, als eine vorübergehende Parkplatzverknappung.
Bekanntlich soll mit der Errichtung des Busbahnhofes die Hofstraße für den motorisierten Verkehr geschlossen werden. Ein Parkplatz-Suchverkehr zum Marktplatz zerstört den gewonnenen öffentlichen Raum als kleine „Fußgängerzone“!
Die Kosten für die Wiederherrichtung des heute hochwertig gestalteten, dann aber sicher durch das Rangieren und Parken beschädigten und verschmutzten Platzes sind völlig offen.

Aus den genannten Gründen empfehlen wir den abstimmungsberechtigten Bürgerinnen und Bürgern mit „NEIN“ zu stimmen!

Der Kupferdreher Marktplatz darf nicht über die Woche von PKW okkupiert werden. Gerade der Kupferdreher Ortskern braucht außerhalb der Marktzeiten Platz für Fußgänger, spielende Kinder oder zum Verweilen anregende Sitzgelegenheiten - aber nicht noch mehr Parkplatzfläche. | Foto: Walter Wandtke
Werden sie nicht in die notwendigen Schranken gesetzt, nehmen die PKW ob als ruhender oder rollender Verkehr, Stück um Stück die Stadtteile unter ihr Regiment. | Foto: Walter Wandtke
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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