BVB mit Geduld-Sieg, Hannover mit Befreiungsschlag

Nach einer knappen Stunde sah Hoffenheims Kapitän und Geburtstagskind Sebastian Rudy (Nummer Sechs) in Dortmund die Rote Karte. Rudy hatte in der ersten Halbzeit das 0:1 geschossen. | Foto: Stephan Schütze
  • Nach einer knappen Stunde sah Hoffenheims Kapitän und Geburtstagskind Sebastian Rudy (Nummer Sechs) in Dortmund die Rote Karte. Rudy hatte in der ersten Halbzeit das 0:1 geschossen.
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Borussia Dortmund kam am Sonntag erst nach einem Hoffenheim-Platzverweis in die Spur. Dagegen lieferte Schalke am späten Abend ein desaströses 0:0 in Frankfurt ab. Im Abstiegskampf riecht der Tabellenletzte Hannover 96 nach einem Sieg beim bisher stärkstem Team in diesem Jahr wieder Lunte.

Drittes Spiel, erste Niederlage: Die TSG Hoffenheim 1899 hat im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann die erste Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem Unentschieden und einem Sieg verlor der Tabellenvorletzte am 23. Spieltag mit 1:3 bei Borussia Dortmund. Dabei hatte der BVB aber lange Zeit sehr große Schwierigkeiten gegen die TSG und erzielte erst zwischen der 80. und 92. Minute die drei Tore. Hoffenheim führte nach einem Patzer von Dortmund-Torhüter Roman Bürki nach 25 Minuten mit 1:0. Torschütze war Sebastian Rudy, der am Sonntag 26 Jahre alt wurde, aber nach 58 Minuten zum tragischen Held wurde. Nach einer Grätsche „von hinten“ musste Hoffenheims Mittelfeldspieler mit der Roten Karte vom Platz und erwies seinem Team damit einen Bärendienst.

BVB jetzt mit 101 Toren in dieser Saison

Doch auch, wenn der BVB erst sehr spät zum Heimsieg kam, stellt er zwei besondere Marken auf: Zum einen schoss man nun schon wettbewerbsübergreifend in dieser Saison 101 Tore (!) und durch Pierre-Emerick Aubameyangs Tor zum 3:1 haben nun zwei (mit Robert Lewandowski) Spieler 22 Tore nach 23 Spielen erzielt. So viele wie noch nie zuvor ein anderer!

Langeweile an der Spitze, Hochspannung dahinter

Während an der Spitze der Torjägerliste und in der Tabelle das Wetteifern zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (gewann 2:0 in Wolfsburg) weitergeht, wollen die „Verfolger“ sich fast alle wohl nicht für das internationale Geschäft qualifizieren. Neben Wolfsburg verlor auch Leverkusen (1:3 in Mainz), während Mönchengladbach (2:2 in Augsburg) und Schalke (0:0 in Frankfurt) nur Unentschieden spielten. So sind zwischen Platz drei (Hertha BSC, gewann 1:0 in Köln) und Platz Sieben (Schalke) nur vier Punkte Differenz.

Schalke in Frankfurt ganz schwach

So verpasste es Schalke erneut trotz Patzer der Konkurrenz in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. In Frankfurt lieferten die Königsblauen ein 0:0 der schlechten Sorte ab. Schalke-Trainer André Breitenreiter überraschte mit seiner Aufstellung und stellte unter anderem die beiden ursprünglichen Verteidiger Junior Caicara und Sead Kolasinac auf die offensiven Flügel auf. Zudem ersetzte wie schon fast erwartet Pierre-Emile Hojbjerg den verletzten Leon Goretzka im defensiven Mittelfeld. Die Folge: Der S04 hatte praktisch kaum Offensiv-Aktionen und schoss nur zweimal (!) auf das Frankfurt-Tor, Negativrekord in dieser Saison. Die Eintracht fand dagegen entweder an der Latte oder an Schalke-Torwart Ralf Fährmann seinen Meister.

Kapitän Christian Schulz schießt beide Hannover-Tore

Von der Meisterschaft ist Hannover 96 zwar meilenweit entfernt. Nach acht Niederlagen in Folge meldete sich der Tabellenletzte in Stuttgart aber eindrucksvoll zurück. Der VfB war bis dato das stärkste Team in 2016, hatte alle vier Spiele in diesem Jahr gewonnen, musste gegen das Team von Trainer Thomas Schaaf aber eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Damit ist das Schaaf-Team nur noch vier Punkte vom Relegationsplatz entfernt, den Bremen derzeit belegt. Werder war am Samstag nicht über ein 2:2 gegen Darmstadt hinausgekommen, weswegen Trainer Viktor Skripnik stark in der Kritik steht und bei einer Niederlage am kommenden 24. Spieltag, der bereits am Dienstag und Mittwoch stattfindet, vor der Entlassung stehen könnte.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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