Klassiker auf Schalke, Gegensätze in Leipzig

Das heutige Spiel zwischen Schalke und Bayern dürfte ein heißer Fight werden - zumindest, wenn man den Aussagen der königsblauen Verantwortlichen Glauben schenken mag. | Foto: Gerd Kaemper
  • Das heutige Spiel zwischen Schalke und Bayern dürfte ein heißer Fight werden - zumindest, wenn man den Aussagen der königsblauen Verantwortlichen Glauben schenken mag.
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Jetzt kann die Saison so richtig losgehen. Nicht nur, dass die Pause wegen der Länderspiele endlich vorbei ist und in den nächsten drei Wochen Spiele im 3-Tages-Rhythmus stattfinden. Der 2. Spieltag wartet heute Abend mit dem Klassiker zwischen Schalke und Bayern München auf.

Geht es nach dem 1. Spieltag, ist der Deutsche Meister klarer Favorit. Bayern gewann 6:0 gegen Bremen und Schalke verlor 0:1 in Frankfurt. Doch so deutlich die Ergebnisse vor zwei Wochen waren, dürfte es heute nicht werden. Zwar sehen alle Experten die Gäste aus München im Vorteil, vor allem, weil die Königsblauen seit mehreren Jahren den deutschen Rekordmeister nicht mehr besiegen konnte. Doch der S04 dürfte sich zumindest personell im Vergleich zum Auswärtsauftritt am 1. Spieltag fast runderneuert präsentieren.

Nicht wenige erwarten einen Großteil der Neuverpflichtungen in der Startelf. In Frankfurt stellte Trainer Markus Weinzierl mit Naldo einzig einen einzigen Neuzugang auf. Ansonsten spielte das Team aus der Vor-Saison. Heute Abend (20.30 Uhr) rechnen viele mit Naldo und zumindest der neuen „Doppel-Sechs“ Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli. Die Bayern könnten ebenfalls auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers reagieren. Arturo Vidal konnte sich erst gestern regenerieren, nachdem der chilenische Nationalspieler wegen der Länderspiele in Südamerika unterwegs war. Für Vidal könnte Bayern-Neuzugang Renato Sanches (18) von Beginn an spielen.

Ähnliche Puzzlespiele muss auch Dortmund-Trainer Thomas Tuchel bewältigen. Shinji Kagawa ist angeschlagen, Mikel Merino steht nicht im Kader und Marco Reus ist noch weit weg von eben jenem. Doch der BVB hat in diesem Sommer bekanntlich personell so sehr aufgerüstet, dass auch für das Auswärtsspiel beim Aufsteiger Leipzig eine Spitzenmannschaft auf dem Feld stehen wird.

Kurios: Die Ultras der Dortmunder wohnen dem Spiel (Samstag, 18.30 Uhr) aus Protest gegen Red Ball nicht bei. Rasenball Sport Leipzig wird von dem Energy-Riesen finanziell unterstützt. Stattdessen besuchen die schwarz-gelben Anhänger am morgigen Samstag das Spitzenspiel der eigenen Reservemannschaft in der Regionalliga gegen Wuppertal.

Es zeigt die Gegensätze dieser Vereine, die zwar beide sportlich erfolgreich sein wollen, aber auf völlig unterschiedlichen Wegen in die Bundesliga kamen beziehungsweise sich bereits etablierten. Während die BVB-Anhänger „Tradition groß“ schreiben, kritisieren sie eben deswegen den nächsten Gegner.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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