Torloses Revierderby – Leipzig bleibt an Bayern dran

In Halbzeit zwei rannte der BVB auf das Schalke-Tor an - ohne Erfolg. Die Defensive des S04 stand insgesamt sehr sattelfest und falls nicht, griff Torwart Ralf Fährmann (am Ball) ein. | Foto: Stephan Schütze
  • In Halbzeit zwei rannte der BVB auf das Schalke-Tor an - ohne Erfolg. Die Defensive des S04 stand insgesamt sehr sattelfest und falls nicht, griff Torwart Ralf Fährmann (am Ball) ein.
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Das Spitzenspiel am 9. Spieltag zwischen Dortmund und Schalke endete am Samstagabend 0:0 und bot wenig Höhepunkte. In Wolfsburg und Hamburg werden die Krisen derweil immer schlimmer, während Bayern München und Leipzig im Gleichschritt weiter an der Tabellenspitze marschieren.

Zwei Serien hielten am Samstagabend: Der BVB gewann zum vierten Mal in Folge ein Ligaspiel nicht, während der S04 das vierte Liga- und das siebte Pflichtspiel in Folge nicht verlor (fünf der sieben Spiele wurden gewonnen). Dortmund sammelte in den vier Bundesligaspielen drei, Schalke acht Punkte. Die Punkteteilung der Rivalen am 9. Spieltag war unter dem Strich gerecht. In der ersten Halbzeit schossen die Schwarz-Gelben nicht ein einziges Mal auf das Tor der Blau-Weißen. Das gab es seit Erfassung der Daten im Jahre 1992 noch nie in einem BVB-Heimspiel nach 45 Minuten! Der S04 verteidigte so gut, dass Torwart Ralf Fährmann nicht ein einziges Mal eingreifen musste. Hätten die Königsblauen ihre drei guten Torchancen dann auch noch konsequenter ausgespielt, hätten die Knappen zur Halbzeit verdient führen können. Doch fünf Minuten nach der Pause drehte sich das Bild.

Zunächst scheiterte Sead Kolasinac, bester Spieler im Revierderby, in der 48. Minute nach einem Konter des S04 noch am gut reagierenden Dortmund-Torwart Roman Bürki. Doch in den folgenden 40 Minuten spielte dann nur noch der Gastgeber. In der 53. Minute schoss Dembélé an die Latte und in der 73. Minute musste Fährmann sein ganzes Können beweisen, als Mario Götze aus spitzem Winkel auf ihn zulief. Keine 60 Sekunden später rettete Kolasinac für seinen bereits geschlagenen Torhüter mit einer Wahnsinns-Grätsche vor dem einschussbereiten Christian Pulisic auf der Linie und riskierte dabei Kopf und Kragen. Nach 90 Minuten ohne Platzverweis, aber mit insgesamt 35 Foulspielen (BVB wurde 21, Schalke 14 Mal gefoult), und 9:8 Torschüssen stand bei beiden Teams die Null, womit die „Knappen“ zufriedener wirkten, als die Borussen.

Bayern, Leipzig und Hoffenheim bleiben ungeschlagen

Dortmund hat nun bereits acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Bayern München, der wie schon Mittwoch im Pokal auch am Samstag in der Liga mit 3:1 gegen Augsburg gewinnen konnte. Der Deutsche Meister ist damit eines von drei Teams, die nach wie vor ohne Niederlage in dieser Saison sind. Leipzig, das 2:0 in Darmstadt gewann, und Hoffenheim (1:0-Sieg gegen Hertha BSC) folgen ohne Saisonniederlage auf den Plätzen zwei und drei und liegen zwei beziehungsweise vier Punkte hinter dem Deutschen Rekordmeister.

Modeste-Hattrick besiegelt HSV-Niederlage

Direkt dahinter lauert der 1. FC Köln, der den Hamburger SV noch tiefer in die Krise schoss. Beim 3:0-Heimsieg schoss Kölns Anthony Modeste alle drei Tore (in Halbzeit zwei), nachdem er in der ersten Halbzeit noch einen Elfmeter an den Pfosten setzte. Mit nun schon elf Toren steht Modeste an der Spitze der Torjägerliste. Auf Platz zwei folgen Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang und Bayerns Robert Lewandowski mit jeweils sieben Treffern.

Hamburg, das ab der 58. Minute wegen einer Tätlichkeit von Bobby Wood in Unterzahl spielen musste, bleibt damit Tabellenletzter und ist neben dem Vorletzten Ingolstadt (0:2-Niederlage in Mainz) eines von zwei Teams, die noch ohne Sieg in dieser Saison sind.

Wolfsburg nur noch auf Platz 16

Ähnlich schlecht läuft es auch in Wolfsburg, das seit acht Spielen auf einen Sieg wartet. Die „Wölfe“ verloren mit 1:2 gegen Leverkusen, obwohl sie noch bis zur 79. Spielminute führten. Damit steht Wolfsburg mittlerweile nur noch auf dem Relegationsplatz 16, während Leverkusen auf Platz zehn springen konnte.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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