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Verlorene Heimat - Virtuelles Museum trotzt dem Braunkohlentagebau

Ein Braunkohlebagger  am Samstag den 26.08.2017 zwischen Hambacher Wald und Manheim. Foto: Ralf Rottmann/ Funke Foto Services
  • Ein Braunkohlebagger am Samstag den 26.08.2017 zwischen Hambacher Wald und Manheim. Foto: Ralf Rottmann/ Funke Foto Services
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Durch den Braunkohlentagebau im Rheinischen Revier wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Ortschaften umgesiedelt, vielen steht dieser Schritt noch bevor. Der Heimatverein Erkelenzer Lande hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte und Kultur dieser vom Abriss betroffenen Ortschaften zu bewahren.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung wird dem Heimatverein, der bald sein 100-jähriges Bestehen feiern kann, dafür einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung stellen. Der Verein möchte mit dem Zuschuss ein Internetportal einrichten. Ziel ist u.a. der Aufbau eines virtuellen Heimatmuseums. S sollen die bald nicht mehr existierenden Orte in diesem multimedialen Portal bildhaft in Erinnerung bleiben. Testweise wird zuerst der Stadtteil Keyenberg erfasst, der bald dem Tagebau weichen muss. Wunsch des Heimatvereins ist es, dass sich die Bürger des Ortes in dem Internetportal einbringen und beispielsweise persönliche Berichte, Erinnerungen und Erfahrungen zur Verfügung stellen. In weiteren Projektschritten soll das virtuelle Museum dann nach und nach weitere Ortschaften als "verlorene Heimat" aufnehmen.

Rund 3.000 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung bereits seit 1986 unterstützen. Das Geld für ihre Förderungen erhält sie überwiegend vom Land NRW im Rahmen des Lotto-Prinzips aus Lotterieerträgen von WestLotto. Weitere Finanzmittel kommen zunehmend auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins der NRW-Stiftung.

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