Jugendliche berichten bis Mittwoch täglich von der Studienreise der Janusz-Korczak-Gesamtschule nach Auschwitz (Oświęcim)

Auch in diesem November haben haben sich wieder Kolleginnen und Schüler der Ickerner Gesamtschule auf den Weg nach Polen gemacht, um die Gedenkstätte zu besuchen.

Im Lokalkompass finden Sie in den nächsten Tagen Fotos Texte der Schülerinnen und Schüler, in denen sie ihre Eindrücke und Gedanken schildern:

Ein Teil deutscher Geschichte, Tag 1

Wir, 22 Schülerinnen und Schüler der Janusz-Korczak-Gesamtschule, flogen am Samstagmorgen von Dortmund nach Katowice in Polen. Ziel war die Stadt Oswiecim und das Konzentrationslager Auschwitz. Wir bereiteten uns in drei Treffen auf die Begegnung mit einem Teil der deutschen Geschichte vor: Stacheldraht in Doppelreihe, elektrisch geladen, in den sich verzweifelte Menschen stürzten, die schwarze Wand, vor der Tausende hingerichtet wurden, Häftlinge, die die Leichen zu den Krematorien karrten, Räume, in denen persönliche Gegenstände der Gefangenen in großen Haufen lagen, Haare, die den Gefangenen abgeschnitten und von Menschen zu Teppichen gewebt wurden, Stehzellen, Dunkelzellen, Hungerzellen, in denen Menschen gefoltert und misshandelt wurden, bevor man sie tötete. Wir liefen über Treppen, deren Stufen stark abgelaufen waren von unvorstellbaren Mengen von Menschen, deren Lebenserwartung in Auschwitz kaum höher als 6 Monate war.
Nicht alle konnten und wollten ihre Emotionen zurückhalten. Nach außen wirkten manche hart, am Ende des Tages aber waren alle sehr betroffen:
"Man kann es kaum in Worte fassen." "Vergossenes Blut trocknet nie." "Diese Taten dürfen nicht vergessen werden." "Es ist schwer nachzuvollziehen, dass Menschen so etwas tun."

Geschrieben von Durmaz, Larissa, Robin und Sydney

Autor:

Uwe Pfromm aus Castrop-Rauxel

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