Urlaubserlebnisse
Zu Besuch bei den Kranichen

Neben den Kranichen wird diese Wiese im Hintergrund auch von einer Schar Graugänsen genutzt.
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  • Neben den Kranichen wird diese Wiese im Hintergrund auch von einer Schar Graugänsen genutzt.
  • hochgeladen von Armin von Preetzmann

Der Zug der Kraniche nach Süden hat begonnen. Wie in jedem Herbst begeben sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vögel aus ihren skandinavischen und nordrussischen Brut- und Aufzuchtgebieten in ihre Winterquartiere. Ein großer Teil der Tiere fliegt dabei über eine westeuropäische Route über Deutschland und Frankreich nach Südfrankreich, Spanien oder Nordafrika. Dabei sind die imposanten Flugformationen auch hier in NRW häufig zu sehen und vor allen Dingen auch zu hören.

Bei ihrer langen Tour nach Süden legen die großen Trupps meistens an den immer gleichen Stellen längere Zwischenstopps ein. Als erstes festes Zwischenziel hat sich in Deutschland dabei die Ostsee-Region in Mecklenburg-Vorpommern bei Fischland-Darß-Zingst etabliert. Dabei verbringen die Vögel die Tage zur Nahrungsaufnahme auf dem Festland und ziehen sich für die Nachtruhe auf abgelegene Teile der Inseln oder Halbinseln von Fischland-Darß-Zingst zurück.

In unserem Urlaub in den letzten zwei Wochen in der Region dort konnten wir bereits die ersten Kraniche sichten und es wurden von Tag zu Tag mehr. Sind es zurzeit vielleicht einige Hundert oder Tausend Vögel erreicht die Zahl zum Höhepunkt Ende September/Anfang Oktober typischerweise einige Zehntausend Tiere! Dann geht auch schon die Zeit des Weiterfluges los. Das nächste Zwischenziel wird die Diepholzer Moorniederung in Niedersachsen sein, bevor sie dann ab Ende Oktober auch über unsere Köpfe hinweg das nächste Ziel in Frankreich anfliegen.

Für den Schutz der Kraniche wurde in Deutschland in den letzten Jahren sehr viel unternommen. Die zum NABU gehörende "Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz Deutschland" ist dabei sehr aktiv. Unter anderem dadurch konnte in den letzten Jahren sowohl die Anzahl der durchziehenden Vögel als auch die Zahl der Vögel, die sogar zum Brüten in Deutschland bleiben erhöht werden. In der Region Fischland-Darß-Zingst  hat diese AG neben einem Informationszentrum (in Groß Mohrdorf) auch eine gut ausgestattete Beobachtungsstation, das "Kranorama" (nahe dem Günzer See) eingerichtet. Wir konnten es einrichten, sowohl dem Informationszentrum als auch der Beobachtungsstation einen Besuch abzustatten. Auch wenn auf den Wiesen bei der Beobachtungsstation bisher nur wenige Kraniche zu sichten sind, ist es doch schon beeindruckend, diese großen Vögel dort zu  beobachten. Natürlich sind dabei auch einige Fotos entstanden, von denen ich hier Einige zeigen möchte.

Autor:

Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel

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