Bürger zupfen Unkraut

Um den Gondelteich im Stadtgarten kümmern sich die Mitglieder der DoCas Blinker. | Foto: Wiemers
  • Um den Gondelteich im Stadtgarten kümmern sich die Mitglieder der DoCas Blinker.
  • Foto: Wiemers
  • hochgeladen von Vera Demuth

Um Bürger als Paten für die Pflege öffentlicher Grünflächen warb der Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen im Frühsommer 2013 (der Stadtanzeiger berichtete). Seitdem sind 25 Patenschaften zustande gekommen.

Hintergrund des Aufrufs sind finanzielle und personelle Engpässe, so dass die Pflege der öffentlichen Grünflächen nur noch eingeschränkt erfolgen kann. Lediglich im Rahmen der Verkehrssicherheit könnten die Flächen noch gepflegt werden, erläutert Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann.
Die mit Bürgern abgeschlossenen Grün-Patenschaften seien für das Erscheinungsbild der Stadt wichtig und wünschenswert. „Ohne Bürgerhilfe können schön gestaltete Baumscheiben und Kleinflächen nicht erhalten werden“, so Hilleringmann.
Die 25 bisher gewonnenen Paten engagieren sich verteilt über das gesamte Stadtgebiet und kümmern sich in der Regel um Baumscheiben, kleine Beete, einzelne Pflanzkübel und kleine Plätze. Zu ihren vorrangigen Aufgaben zählen das Entfernen von Unkraut, Müll und Laub.
Neben Privatpersonen sind auch Vereine aktiv. Beispiele seien die Initiative „Rettet den Mühlenteich“ sowie der Angel- und Gewässerschutzverein DoCas Blinker 1982, der sich um den Gondelteich im Stadtgarten und das Gewässer im Erin-Park kümmere.
„Stadt und Pate schließen einen sogenannten Gestattungsvertrag ab, der regelt, welche ehrenamtlichen Pflegearbeiten der Pate übernimmt“, erklärt Hilleringmann. Vor Ort werde mit den Paten die Gestaltung der Fläche abgestimmt, wobei die Ideen der Paten mit einflössen.
Die Verkehrssicherungspflicht, zum Beispiel für einen Baum in einer Baumscheibe, die der Pate pflegt, bleibt bei der Stadt. Zudem enthält der unbefristete Gestattungsvertrag Bestimmungen zum Versicherungsschutz für die ehrenamtlichen Paten.
Grundsätzlich könne jeder eine Patenschaft übernehmen, sagt Maresa Hilleringmann. Wer Interesse hat, kann sich bei Christoph Hörsting vom Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen melden: Tel. 02305/1062429, christoph.hoersting@castrop-rauxel.de.
Der Grünflächenmanager ist im Oktober 2013 eingestellt worden. Zu seinen Aufgaben gehört es, Pflegekonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu kontrollieren sowie als Ansprechpartner für Bürger und Grünflächen-Paten zu dienen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.