Dehner-Gelände: "Die Investoren sind vorsichtig"

Ideen gibt es genug für das ehemalige Dehner-Gelände. Doch die Umsetzung benötigt Zeit. Das wurde im Ausschuss für Wirtschaftsentwicklung deutlich. | Foto: Thiele
  • Ideen gibt es genug für das ehemalige Dehner-Gelände. Doch die Umsetzung benötigt Zeit. Das wurde im Ausschuss für Wirtschaftsentwicklung deutlich.
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"Sieben Jahre hat Dehner leer gestanden." Und obwohl das Unternehmen enorme Umsätze mache, habe sich nichts getan. Da sei es für die IMG Immo West GmbH, die das Dehner-Gelände jetzt besitzt, schwierig, binnen eines halben Jahres sichtbare Fortschritte zu erzielen.

Im Ausschuss für Wirtschaftsentwicklung warb Dr. Mirsad Freiberg, Chef der IMG Immo West GmbH, am Dienstag (19. September) daher um etwas Geduld. An dem Projekt, das er nicht zuletzt auf Antrag der FWI vorstellte, halte er fest, unterstrich Freiberg.
"Doch die Investoren sind vorsichtig. Wenn der Standort Dortmund wäre, dann wären sie schneller dabei. Ich frage mich, warum? Wir sind doch ganz nah dran an Dortmund." Er sei sicher, dass Castrop-Rauxel es schaffen könne, attraktiv für die Investoren zu werden.

"Dekra wird kommen"

Zu den Plänen Freibergs gehört nach wie vor eine Autowaschstraße. "Die ist fix, auch wenn inzwischen ein anderer Betreiber dahinter steht." Auch ein Fitness-Studio komme. Zudem habe die Deutsche Post/DHL großes Interesse an dem Standort an der Siemensstraße.
Auch die Kfz-Prüfstelle der Dekra betrachtet Freiberg als gesetzt: "Die Dekra versucht seit fünf Jahren, einen Standort in Castrop-Rauxel zu bekommen. Die warten auch noch fünf Jahre, wenn sie müssen. Denn sie wollen nach Castrop-Rauxel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie kommen."
Rund 20.000 Quadratmeter ist das Gelände des ehemaligen Garten-Centers groß. 16.000 davon können laut Freiberg bebaut werden. "Zwischen 35 und 45 Millionen Euro sollen insgesamt investiert werden." Das zentrale Eingangsgebäude, vorgesehen für Gastronomie, solle erhalten bleiben. Dort, wo jetzt noch Gewächshäuser stehen, sollen neue Gebäude errichtet werden.
Zu Fragen des Ausschusses zur Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Lärmbelastung verwies Freiberg auf die Rahmenbedingen, die durch den Bebauungsplan festgelegt seien. "Die wollen wir natürlich einhalten."

"Offen für Proberäume"

Das Planungsrecht sei es schließlich gewesen, dass das Vorhaben, eine Veranstaltungshalle insbesondere für junge Leute zu errichten, nicht umgesetzt werden könne.
Das war das Stichwort für CDU-Ausschussmitglied Jan Cornely. Freiberg möge doch überlegen, ob er nicht Proberäume für Bands anbieten könne. Die würden händeringend in der Stadt gesucht. Freibergs Antwort: "Wir sind offen für alles!"

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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