Herbstlaub fordert Bürger und EUV-Mitarbeiter

Großen Laubbergen müssen die Mitarbeiter des EUV mit dem "Staubsauger" zu Leibe rücken. Ein Kehrfahrzeug würde den Blätterberg nur vor sich herschieben. | Foto: Stadt
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Herbstzeit ist Laubzeit! Des einen Spaß, des anderen Verdruss. Auf jeden Fall ist der Umgang mit dem Herbstlaub, insbesondere dessen Beseitigung, ein ganz aktuelles Thema. Von Becklem bis Merklinde ebenso wie von Pöppinghausen bis Dingen.

Die Beschwerde von Anwohnern der Lange Straße greift der Stadtanzeiger exemplarisch auf, um mit dem Leiter des EUV Stadtbetriebs, Michael Werner, die Blätter-Problematik zu erörtern.

"Ich wohne auf der Lange Straße und verbringe mit meinen Nachbarn jetzt täglich drei Stunden mit Blätterfegen bei jedem Wetter. Wir halten den Fahrradweg, den Bürgersteig und vor allem den Gulli frei von Blättern (...). Die Platanen wurden von der Stadt angepflanzt. Nie geschnitten, außer ein paar Ästchen. Wir als Bürger fegen unentgeltlich und müssen auch noch die Blätter entsorgen. Ach ja, der Kehrwagen kam auch nicht. Wahrscheinlich zu viele Blätter. Ich frage mich, wofür unsere Steuergelder verwendet werden? Ich spreche für Bürger, die sich allein gelassen fühlen mit ihren Problemen. Da nützen auch Röschen bei der Wahl nichts."
"Grundsätzlich ist das Laubfegen auf dem Gehweg Pflicht des Anwohners", erinnert EUV-Chef Michael Werner an die geltende Straßenreinigungs- und Wegesatzung der Stadt. Oft stellten sich den EUV-Mitarbeitern, die mit vier Kehrmaschinen unterschiedlicher Größe, mit Laubbläsern und Besen im gesamten Stadtgebiet unterwegs seien, "Probleme, die der Bürger oft auf Anhieb gar nicht sieht."
Je nach Menge des anfallenden Laubes müssten die Kehrmaschinen mehrfach am Tag ihre Arbeit unterbrechen und zum Abladen fahren.

"Oder ein Wendehammer ist zugeparkt, so dass wir nicht durchkommen." Bei Mittelinseln auf der Straße müssten die Kehrmaschinen mitunter gegen die Fahrtrichtung fahren.
"Ein besonderes Problem haben die Besenwagen, wenn sie auf einen großen Laubberg stoßen. Ein normales Fahrzeug schiebt so einen Berg einfach vor sich her. Dann muss ein 'Staubsauger' angefordert werden, über den nicht jedes Fahrzeug verfügt", führt Werner weiter aus.
Für die Entsorgung des Blattwerks empfiehlt der EUV-Chef die vor wenigen Tagen aufgestellten Laub-Container. Diese sind im Stadtgebiet verteilt. Wo genau, steht im Abfallkalender sowie auf der Internetseite des EUV (www.euv-stadtbetrieb.de).

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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