Landtagskandidaten stellten in Diskussionsrunde ihre wichtigsten Themen vor

Sie wollen am 14. Mai in den NRW-Landtag gewählt werden (v.l.): Ulrich Meick (CDU), Lisa Kapteinat (SPD), Mario Krüger (Grüne), Dr. Heinrich Josef Mußhoff (FDP) und  Dirk Knüvener (Linke).
  • Sie wollen am 14. Mai in den NRW-Landtag gewählt werden (v.l.): Ulrich Meick (CDU), Lisa Kapteinat (SPD), Mario Krüger (Grüne), Dr. Heinrich Josef Mußhoff (FDP) und Dirk Knüvener (Linke).
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Bildung, Wirtschaft und innere Sicherheit waren am Mittwoch (26. April) die Hauptthemen während einer Diskussionsrunde in der Aula des Adalbert-Stifter-Gymnasiums mit fünf der insgesamt sechs Landtagskandidaten. Rund 40 Zuhörer waren der Einladung des IGBCE Regionalforums Castrop-Rauxel gefolgt, um sich über die Ansichten von Lisa Kapteinat (SPD), Ulrich Meick (CDU), Mario Krüger (Grüne), Dirk Knüvener (Linke) und Dr. Heinrich Josef Mußhoff (FDP) zu informieren

Kostenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium forderte Lisa Kapteinat, die einzige Kandidatin im Wahlkreis, die aus Castrop-Rauxel stammt. Sie setzte sich vor allem für eine kostenlose Kita ein, damit alle Kinder sie besuchen können und später am ersten Schultag die gleichen Chancen haben.
Mit diesem Vorschlag kam sie bei den Mitbewerbern von CDU, FDP und Grünen nicht gut an, die dieses Gießkannenprinzip ablehnten. „Das ist nicht gerecht“, meinte Ulrich Meick. Er und Heinrich Josef Mußhoff vertraten die Meinung, dass die, die es sich leisten können, auch etwas zur Finanzierung beitragen müssten. „Im Ziel kostenfreie Bildung sind wir uns einig mit der SPD“, machte Mario Krüger deutlich, aber er sprach sich dafür aus, Gelder zielgerichtet auszugeben, um zum Beispiel Sprachdefizite bei Kindern zu beheben oder die Gruppengrößen zu verkleinern.
"Ich sehe das nicht als Gießkannenprinzip", entgegnete Kapteinat ihren Kritikern. "Ich sehe das als Möglichkeit, dass Familien unterstützt werden, egal ob sie gut situiert sind oder nicht."

Diskussion über newPark

Um die Wirtschaft in der Region anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen, plädierten Meick und Mußhoff für den newPark. Allein im ersten Zug würden dort 8.000 Arbeitsplätze entstehen, meinte Meick, was aber nur möglich sei, wenn die B 474n gebaut würde. Er forderte die Castrop-Rauxeler Zuhörer auf, sich beim Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe dafür einzusetzen.
Auch Mußhoff befürwortete den newPark: "Wir brauchen in der Region innovative Technologieunternehmen, die qualitative Arbeitsplätze anbieten“.
Krüger hielt dem entgegen, dass erst einmal 250 bestehende Arbeitsplätze vernichtet würden, wenn der new-Park errichtet würde. Auch Dirk Knüvener zweifelte den Erfolg des Projekts an. Auf die Frage einer Zuhörerin, wo denn die großen Mieter für das Industriegebiet seien, antwortete Knüvener, "das wissen wir auch nicht", denn bisher habe sich nur eine interessierte Firma gemeldet.

Aufstockung von Polizisten

Beim Thema innere Sicherheit forderten Meick und Mußhoff, dass mehr Polizisten eingestellt werden müssten. Zwar sei die Zahl der Neueinstellungen erhöht worden, aber letztlich wären es nicht mehr Beamte, "weil die geburtenstarken Jahrgänge demnächst in Pension gehen", so Meick. Krüger unterstützte die Forderung zwar, merkte aber zugleich an, "dass wir uns im Klaren sein müssen, dass wir gefühlte Sicherheit nicht erfüllen können".

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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