„Mindestlohn ohne Wenn und Aber“: Gewerkschafter laden zur Mai-Kundgebung ein

„Gute Arbeit. Soziales Europa“ ist das Motto der diesjährigen Mai-Kundgebung, zu der Josef Hülsdünker (v.l.),  Vorsitzender des DGB Emscher-Lippe, Sabine Seibel und Udo Behrenspöhler (beide Vorstände des DBG-Ortsverbands Castrop-Rauxel) und Fatih Ece, Organisationssekretär beim DGB Emscher-Lippe, einladen. Foto: Wengorz
  • „Gute Arbeit. Soziales Europa“ ist das Motto der diesjährigen Mai-Kundgebung, zu der Josef Hülsdünker (v.l.), Vorsitzender des DGB Emscher-Lippe, Sabine Seibel und Udo Behrenspöhler (beide Vorstände des DBG-Ortsverbands Castrop-Rauxel) und Fatih Ece, Organisationssekretär beim DGB Emscher-Lippe, einladen. Foto: Wengorz
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„Ein Unternehmen, das einen Mindestlohn von 8,50 Euro nicht zahlen kann, gehört meines Erachtens nicht an den Markt“, findet Udo Behrenspöhler, Vorsitzender des DGB-Ortsverbands Castrop-Rauxel, deutliche Worte. Unter anderem für einen „Mindestlohn ohne Wenn und Aber“ möchte der DGB bei der Demo zum Tag der Arbeit am Donnerstag (1. Mai) eintreten. Treffpunkt für die Kundgebung ist um 10 Uhr das AWO-Seniorenzentrum am Ickerner Knoten (Lange Straße).

„Gute Arbeit. Soziales Europa“: Unter diesem Motto wollen die Mitglieder des DGB-Ortsverbandes Castrop-Rauxel am 1. Mai für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit in der Arbeitswelt demonstrieren.
„Das Thema Leiharbeit hat sich für uns noch nicht erledigt“, nennt Behrenspöhler ein Beispiel. Dass hier oft und fälschlicherweise von Zeitarbeit gesprochen werde („ein neudeutsches Wort, das eleganter klingt“), sei ihm ein Dorn im Auge.
Über das Thema „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, werde dagegen zwar viel geredet, „es werden aber keine Maßnahmen ergriffen, dass Frauen, die die gleiche Arbeit verrichten wie Männer, dafür auch den gleichen Lohn erhalten“, nennt der DGB-Ortsverbandsvorsitzende einen weiteren Missstand, der thematisiert werden soll. Umso mehr freue es ihn, dass mit Stefanie Janczyk, Vorstandsmitglied der IG Metall, in diesem Jahr eine Frau die Mairede halten wird.
„Ich persönlich werde mich nach der Rede nochmal dem Thema Opel in Bochum widmen“, kündigt Behrens-pöhler an.
Weitere Schwerpunktthemen seien die Stärkung der Tarifautonomie, die Rente mit 63, eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und eine Ausweitung des Arbeitnehmerentsendegesetzes auf alle Branchen.
Nach der Versammlung am AWO-Seniorenzentrum Ickern (10 Uhr) beginnt die Demonstration um 10.30 Uhr und wird von der Samba-Band „Buena Vista Rio“ begleitet.
„Wir werden dann die Ickerner Straße runtermarschieren“, so Behrenspöhler. Die Kundgebung auf dem Ickerner Markt werde er um 11 Uhr offiziell eröffnen. Anschließend wird Bürgermeister Johannes Beisenherz ein Grußwort an die Teilnehmer richten.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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