Staatssekretär in der Agora: Trifft die NRW-Haushaltssperre das Kulturzentrum?

Referatsleiterin Barbara Both (l.), Agora-Chef Thorsten Schnelle, Staatssekretär Thorsten Klute und Konstantinos Boulbos, zweiter Vorsitzender der Griechischen Gemeinde, beim Rundgang über das Agora-Gelände.
  • Referatsleiterin Barbara Both (l.), Agora-Chef Thorsten Schnelle, Staatssekretär Thorsten Klute und Konstantinos Boulbos, zweiter Vorsitzender der Griechischen Gemeinde, beim Rundgang über das Agora-Gelände.
  • hochgeladen von Vera Demuth

Beeindruckt zeigte sich Thorsten Klute, NRW-Staatssekretär für Integration, am Donnerstag (10. Juli) bei seinem ersten Besuch im Kulturzentrum Agora. Ob das Zentrum an der Zechenstraße 2a jedoch von der Haushaltssperre, die NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans für das Land verhängt hat, betroffen sein wird, vermochte er nicht definitiv zu sagen.

In der Agora, die täglich von 300 bis 400 Menschen genutzt wird, werde ein ganz wichtiges Stück Integrationsarbeit verrichtet, sagte Klute, während er von Agora-Chef Thorsten Schnelle über das Gelände geführt wurde. Menschen fänden dort eine Heimat. „Man kann sich kaum vorstellen, wie es ohne das Kulturzentrum wäre“, erklärte der Staatssekretär, der zudem sehr davon angetan war, dass das Zentrum aus bürgerschaftlichem Engagement heraus entstanden ist.
„Das Land unterstützt die Agora in Form einer Integrationsagentur, also der Stelle von Herrn Schnelle.“ Als großen Wurf bezeichnete Klute das 2012 in NRW erlassene Teilhabe- und Integrationsgesetz, zu dessen wesentlichen Säulen seiner Meinung nach die Integrationsagenturen gehörten, die gesetzlich verankert seien.
Nichtsdestotrotz wollte Klute sich bei seinem Besuch in Ickern, der bereits vor der Haushaltssperre vereinbart worden war, nicht auf eine definitive Aussage, was die zukünftige Förderung der Agora betrifft, festlegen. „Wir sind noch in der Klärung und dabei, uns einen Überblick zu verschaffen“, sagte er in Bezug auf die aktuelle finanzielle Lage im Land.
Zugleich betonte er die Bedeutung der Integrationsarbeit, da es in NRW eine Phase der Zuwanderung wie seit 20 Jahren nicht mehr gebe.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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