„Wir wollen keine Schläger züchten“

Trainierte Schüler der  Börsinghauser Grundschule: Kampfsportler Dirk Geisler (rechts).              Foto: privat
  • Trainierte Schüler der Börsinghauser Grundschule: Kampfsportler Dirk Geisler (rechts). Foto: privat
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Wenn Kinder einen Kampfsport erlernen, steigert sich dadurch nicht nur ihr Selbstbewusstsein, ist Kung-Fu Trainer Dirk Geisler überzeugt. Regelmäßig bietet der 40-Jährige ehrenamtlich Kampfsport-Seminare an Schulen an.

„In der heutigen Zeit wird den Kindern immer mehr aufgehalst. Da benötigen sie unbedingt ein Ventil“, weiß Dirk Geisler. So kämen ADHS-Störungen und Konzentrationsprobleme immer häufiger vor und auch Übergewicht sei ein viel zu oft auftretendes Problem.
Helfen könne ein gezieltes Kampfsport-Training, wie Geisler es in seinen zweitägigen Seminaren an Schulen anbietet. Mit verschiedenen Übungen werde dabei auf spielerische Art und Weise ein Kung Fu-Stil eingeübt.
„Die Selbstverteidigung spielt hierbei die Hauptrolle“, erklärt der Trainer. Zudem gehe es ihm und seiner Kollegin Cornelia Senkbeil bei den Seminaren um eine Steigerung der Konzentration, um die bessere Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und um eine kontinuierliche Verbesserung der Fitness.
„Auf keinen Fall ist es unser Ziel, Schläger heranzuzüchten“, stellt Geisler klar. Denn die Vorurteile von Eltern kennt der Inhaber von fünf Kampfsportschulen zur Genüge. „Es gibt da eine sehr große Skepsis. Oft werde ich von Eltern im Vorfeld angerufen und gefragt, wer in unseren Schulen verkehrt“, erzählt er. Diese Sorgen kann Geisler verstehen: „Schließlich möchte man beim Kampfsport-Training nicht unbedingt den Menschen begegnen, vor denen man auf der Straße Angst hat.“
Das Problem vieler Kampfsportschulen sei aus seiner Sicht, dass dort nur gezeigt werde, wie man kämpft und nicht warum. „Es müssen auch Werte vermittelt werden“, so Geisler. Er hat in seinen Seminaren die Erfahrung gemacht, dass Kinder durch das Training mehr Selbstbewusstsein aufbauen und lernen, sich besser durchzusetzen. „Es gibt immer wieder Kinder, die in der Schule eine Opferrolle einnehmen. Dagegen muss man frühzeitig etwas tun“, ist er überzeugt.
Dass die Kurse, die er und Cornelia Senkbeil an den Schulen anbieten, den Kindern nicht nur helfen, sondern auch sehr viel Spaß machen, sieht er an den vielen positiven Reaktionen von Lehrern, Eltern und den Kindern selbst. Diese würden sich nicht selten im Anschluss für einen Kurs in einer seiner Schulen anmelden.
Wer sich für die Kurse von Dirk Geisler interessiert, kann sich unter Tel. 0178/8783010 bei Cornelia Senkbeil melden und findet nähere Informationen auch im Internet unter www.nicht-mit-mir.com.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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