Die größte Baustelle...

Über den Umbau der Lange Straße informierten sich rund 80 Bürger in der Aula der Fridtjof-Nansen-Realschule.
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

„Der Umbau der Lange Straße ist das Kernstück des Projektes ‚Soziale Stadt Habinghorst‘“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz am Mittwochabend (17. Juli) vor rund 80 Bürgern in der Aula der Fridtjof-Nansen-Realschule. Für die Maßnahme stehen knapp 2,6 Millionen Euro zur Verfügung.

2014 rollen die Bagger zwischen B235 und Poststraße an und werden dort ein Jahr lang zu Werke gehen. Es gibt neues Pflaster, der Straßenraum soll übersichtlicher werden, gefühlte Angsträume sollen verschwinden, es entstehen barrierefreie Businseln, neue Beleuchtung und neue Bepflanzung sollen her. „Das wird die größte Baustelle in Castrop-Rauxel“, meinte Martin Oldengott, Bereichsleiter Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.

Ab dem 1. Januar geht nichts mehr – zumindest, was die Busse betrifft. „Während der Bauzeit wird kein Bus mehr durch die Lange Straße fahren. Sie fahren dann über die Römerstraße“, kündigte Stadtentwickler Arnold Lange an.

Und dies ist bei Weitem nicht die einzige Einschränkung, die auf Anwohner und Geschäftsleute zukommt. „Es wird zu ganz erheblichen Einschränkungen kommen“, weiß Lange. Die Zugänglichkeit zu Häusern und Geschäften solle gewährleistet werden, Anlieferungen für alle Geschäftstreibende möglich sein – aber auch hier könne (und werde) es zu Einschränkungen kommen. „Wir werden uns eng mit Ihnen abstimmen“, kündigte Lange an.

Ziel sei, die Lange Straße als Geschäftswelt und Aufenthaltsort zu stärken. Das wünschen sich auch Anwohner und Gewerbetreibende. Von Anfang an wurden sie mit in den Planungsprozess eingebunden. So gab es während der Bürgerversammlung zwar Fragen (zum Beispiel zu Barrierefreiheit, Parkplätzen und Erreichbarkeit der Geschäfte), jedoch keine Kritik.

„Dass sie beim Umbau der Lange Straße Anliegerbeiträge zu zahlen haben, müssen die Gewerbetreibenden nicht befürchten“, betonte Lange.

Anders sieht es jedoch in Sachen Hausanschlussleitungen aus. Über hundert Leitungen seien defekt. Dies kam ans Tageslicht, als der Stadtbetrieb EUV eine „Kamerabefahrung der Kanäle“ vornahm. Mit einem Schreiben wurden Hauseigentümer jetzt aufgefordert, ihre Abwasseranschlüsse noch in diesem Jahr auf Vordermann zu bringen, „damit wir uns nächstes Jahr nicht in die Quere kommen“, meinte Lange. Die Kosten für die Sanierung ihrer Hausanschlüsse müssen die Eigentümer selbst zahlen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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