Grusel-Clowns: Das Spiel mit der Angst

Erst sorgten sie in den USA und Großbritannien für Schrecken. Jetzt ist das Phänomen "Grusel-Clowns" in Deutschland angekommen − auch im Kreis Recklinghausen trieben Maskierte ihr Unwesen. "Es ist ein Thema, das uns nicht sehr amüsiert", sagt Polizeisprecher Michael Franz. Und nun steht Halloween vor der Tür...

"Man kann nicht ausschließen, dass der ein oder andere animiert wird und es zu weiteren Vorfällen kommen könnte. Wir hoffen jedoch, dass sich die Vernunft durchsetzt", so der Polizeisprecher.

Die "Grusel-Clowns" wollen erschrecken. Um die Angst ihrer Opfer zu verstärken, haben sie teilweise auch Waffen wie zum Beispiel Messer, Beil, Machete oder Kettensäge bei sich. Ob es sich dabei um echte Waffen oder um Attrappen handle, könne derjenige, der angegriffen werde, insbesondere im ersten Moment schlecht einschätzen. "Genauso wenig weiß man, was der 'Clown' vorhat. Will er angreifen oder durch sein Erscheinungsbild erschrecken?" Es sei in jedem Fall bedenklich, "dass Leute auf solche Ideen kommen."

Die Polizei rät im Fall der Fälle dazu, nicht die direkte Konfrontation zu suchen. "Sich umzudrehen und wegzulaufen ist nie verkehrt", sagt Michael Franz. Anschließend sei es wichtig, schnell unter 110 die Polizei zu verständigen. Habe man sich markante Dinge gemerkt und zudem gesehen, in welche Richtung der Clown gelaufen sei, könne dies bei der Ergreifung des Übeltäters helfen. Und dieser muss unter Umständen mit einer Strafe rechnen. "In einem möglichen Klageverfahren hat der Richter eine große Spannbreite, welche Strafe er für angemessen hält", erklärt Michael Franz. Bei Jugendlichen und Heranwachsenden könne das Jugendstrafrecht eine Rolle spielen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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