Habinghorst: "Es darf nicht abreißen"

An mehreren Projektständen konnten die Teilnehmer Bewertungen abgeben. Foto: Möhlmeier
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2011 wurde das Projekt "Soziale Stadt Habinghorst" gestartet. Ende des Jahres ist "offizielles Förderende". Was hat sich in den Jahren im Stadtteil getan? Welche Projekte sind entwickelt worden und welche sollten − im Sinne der Nachhaltigkeit − weitergeführt werden? Und wer könnte Motor des Ganzen sein? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die rund 30 Teilnehmer der Stadtteilkonferenz, die am Samstag (23. April) in der Aula der Fridtjof-Nansen-Realschule stattfand.

"Wir stehen fast am offiziellen, nicht aber am tatsächlichen Ende des Projekts", fasste Johannes Beisenherz zusammen. Der Ex-Bürgermeister ist Vorsitzender des Habinghorster Stadtteilbeirats und führte durch die Stadtteilkonferenz.

Der Prozess "Soziale Stadt Habinghorst" sei ein Erfolg, betonte Bürgermeister Rajko Kravanja. Nun gelte es, die Fortführung der "Sozialen Stadt" auf den Weg zu bringen. "In welchem Rahmen und in welchem Ausmaß" dies geschehe, wisse man noch nicht. "Aber es darf nicht abreißen." Wichtig sei, auch über das offizielle Förderende hinaus im Stadtteil präsent zu sein und den Verein "Habinghorst! e.V." zu unterstützen.

Geht es nach den Stadtteilkonferenz-Teilnehmern, sollte die Förderung fortgesetzt werden. Diesem Wunsch möchte man mit einem Schreiben an NRW-Minister Michael Groschek Ausdruck verleihen. 2012 war der Minister zu Besuch in Habinghorst gewesen. Im Gepäck hatte er viel Lob und Anerkennung für die "Soziale Stadt" − und er sicherte seinerzeit Unterstützung zu.

In drei Arbeitsgruppen beschäftigte man sich während der Stadtteilkonferenz noch einmal eingehend mit verschiedenen Projekten der "Sozialen Stadt" und hielt fest, was darüber hinaus in Angriff genommen werden sollte.

Dass die Strukturen des Hauses der Begegnung (HadeBe) auf der Lange Straße erhalten bleiben sollen, war ein zentraler Punkt. Man sei mit mehreren Institutionen und Verbänden im Gespräch, die im Stadtteil präsent seien. "Wir möchten Kräfte bündeln, um weiterhin einen Bürgerraum zur Verfügung zu stellen", verdeutlichte Rajko Kravanja im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Ob die Strukturen des HadeBe am alten Standort oder an einem anderen fortgesetzt werden, ist noch unklar. "Wichtig ist, dass das HadeBe auf der Lange Straße bleibt."

Desweiteren wurde von den Workshop-Teilnehmern darauf verwiesen, dass Habinghorst (weiterhin) einen Stadtteilmanager und einen Verfügungsfonds brauche. Zudem überlegte man, wie das Leerstandsmanagement effektiv gestaltet werden könnte. Nischenfindung war hier ein Stichwort. Der Wunsch nach einem Geschäft, das Sicherheitstechnik bereithält, wurde laut.

Auch sei es wichtig, die Jugendarbeit im Stadtteil zu verstärken und Ideen zu entwickeln, wie man kulturelle Veranstaltungen auf die Lange Straße und nach Habinghorst bringen kann.

"Es war ein gelungener Workshop und es hat eine Menge an Impulsen gegeben", fasste Johannes Beisenherz zusammen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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