"Katastrophale Parksituation"

„Die Parksituation Im Brendick ist katastrophal“, sagte Josef Berkel (CDU) in der Sitzung des Bauausschusses. Nachdem man sich schon vor zwei Jahren mit der Problematik auseinander gesetzt hatte, kam das Thema jetzt noch einmal auf den Tisch.

Die CDU brachte einen entsprechenden Antrag ein, um überprüfen zu lassen, ob es Möglichkeiten gibt, die Parksituation im Henrichenburger Neubaugebiet (Pothhof/Im Brendick) zu verbessern.
„Durch eine Einbahnstraßenregelung könnten mehr Parkplätze entstehen“, nannte Berkel eine mögliche Option.

Gebe es entsprechende Lösungen, würde man sich nicht dagegen sträuben, sagte Bernd Goerke (SPD). Gesetzlich sei alles richtig gemacht worden, aber die Gesetzgebung (ein bis anderthalb Stellplätze pro Wohneinheit) spiegele nicht das wider, was im Henrichenburger Fall vorliege.

Notburga Henke (Grüne) plädierte im Allgemeinen dafür, Pkw nicht noch mehr Raum zu gewähren. „Das Auto nimmt in der Stadt eine wahnsinnige Menge an Platz ein. Diesen Platz noch zu erweitern, ist ein Weg, den wir nicht gehen wollen“, sagte sie.

Die Anwohner sehen das anders. Dass die Parkplätze für die Familien im Neubaugebiet nicht ausreichen, machte Kai Faber im Gespräch mit dem Stadtanzeiger deutlich. Der 36-Jährige lebt mit seiner Familie Im Brendick. „Es ist wirklich eine Katastrophe. Man kann nirgendwo parken und wird dazu gezwungen, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen.“, erklärte er.

Seiner Meinung nach wäre es „machbar, in einigen Bereichen Parkplätze auszuweisen, ohne den Spielstraßencharakter der Straße zu verändern. Ich wünsche mir, dass die Stadt Möglichkeiten auslotet und Abhilfe schafft.“