"Katastrophenquote" im Bürgerbüro

Derzeit arbeiten nur vier Mitarbeiter im Bürgerbüro.  Foto: Archiv
  • Derzeit arbeiten nur vier Mitarbeiter im Bürgerbüro. Foto: Archiv
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Der Service im Bürgerbüro sollte verbessert werden. Im September vergangenen Jahres waren daher mögliche Maßnahmen Thema im Betriebsausschuss 1 (wir berichteten). Der Stadtanzeiger wollte nun von Dezernent Michael Eckhardt wissen, wie der Stand der Dinge ist.

"Derzeit haben wir eine so schwache Personalbesetzung, dass wir uns mit Notplänen über die Runden retten müssen", sagt Eckhardt mit Blick auf die Grippewelle, die auch Mitarbeiter des Rathauses vorläufig "außer Gefecht" gesetzt hat. Und das gilt auch fürs Bürgerbüro. "Es sind nur vier Leute da. Das ist eine Katastrophenquote."
• Im September gab es 10,3 vollzeitverrechnete Stellen, verteilt auf zwölf Personen.
Eckhardt: "Der Stellenanteil ist gleich geblieben."
• Drei Vollzeitbeschäftigte waren langfristig erkrankt. Ziel war es, die Zahl der Langzeiterkrankungen auf Null zu reduzieren.
Eckhardt: "Ein Langzeiterkrankter ist ausgeschieden. Es sind demnach noch zwei."
• Es sollte eine kurzfristige Schulung einer "schnellen Eingreiftruppe" zur Unterstützung bei einfachen Meldeangelegenheiten geben.
Eckhardt: "Wir sind dabei. Das Problem ist, dass wir aufgrund des allgemeinen Personalmangels aus den anderen Bereichen keine Mitarbeiter 'heraus bekommen', weil sie dort ebenfalls gebraucht werden."
Die Besetzung einer zusätzlichen Stelle war eine Option, über die nachgedacht wurde.
Eckhardt: "Wir überlegen, ob diese Stelle gebraucht wird. Eine Möglichkeit wäre auch, die Arbeitszeiten der Halbtagskräfte zu harmonisieren. Das heißt, das Personal und die Stunden auf die Tage zu verteilen."
• Ein weiteres Gedankenspiel war, ob es nicht neben dem Donnerstag einen weiteren Tag mit längeren Öffnungszeiten geben könnte.
Eckhardt: "Im Moment gibt es die Überlegung, zu sagen: Wir möchten mehr 'auf Termin' machen. Zudem soll versucht werden, ein System zu entwickeln, damit bestimmte Dinge vorne am Schalter erledigt werden können. Zum Beispiel, dass man seinen Personalausweis abholen kann, ohne eine Wartemarke ziehen zu müssen."

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.