Nach den Ausgrabungen am Altstadtmarkt: Wann gibt es die Funde zu sehen?

Keramik, Knochen und Zähne, eine hölzerne Wasserleitung sowie historische Mauerreste: Im Sommer 2016 kamen bei den Umbauarbeiten am Altstadtmarkt archäologisch interessante Funde ans Licht, von denen einige noch im selben Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten.

Was ist aus den Plänen geworden, etwa eine kleine Ausstellung in der Sparkasse einzurichten? Restaurieren und archivieren waren in den vergangenen Monaten die Hauptaufgaben der Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster. "Dort liegen alle Funde", sagt Kerstin Lehmann, die als Archäologin die Ausgrabungen in der Altstadt leitete. „Diese Objekte können nur auf Antrag ausgeliehen werden."

Wann es die Ausgrabungsfunde, oder zumindest einen Teil davon, in der Europastadt tatsächlich zu sehen geben wird, scheint derweil in den Sternen zu stehen. Nach Informationen des Stadtanzeigers liegt die Abschlussdokumentation der Grabungen am Markt zwar inzwischen den zuständigen Behörden vor. Allerdings würden noch weitere Auswertungen vorgenommen.

Aufschluss über die Bedeutung der Castroper Funde könnte ein Vortragsabend mit Archäologin Kerstin Lehmann geben, der auf Initiative der Unteren Denkmalbehörde im März stattfinden soll. Die Castroper Funde waren im Herbst 2017 schon Thema beim 50. Keramik-Symposion in Innsbruck. Referentin: Kerstin Lehmann.