Parkplatznot im Pothhof / Anwohner: "Die Stadt muss jetzt etwas tun!"

Im Pothhof in Henrichenburg herrscht von jeher Parkplatznot. Foto: Kowalzik
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"Man plant schlecht, gibt es mittlerweile auch zu, sieht gleichzeitig keine Lösungsmöglichkeit und verteilt aber Knöllchen", beschreibt Anwohner Markus Kowalzik (54) die Situation im Pothhof in Henrichenburg.

Bekanntlich herrscht in dem Wohngebiet von jeher Parkplatznot. "Sollte dann noch das geplante Neubaugebiet am Alten Garten entstehen, würde dies die Situation im Pothhof weiter verschlimmern."

Schon im Zuge der Endausbauplanung des Pothhofs hätten Anwohner große Bedenken geäußert und darauf hingewiesen, dass zu wenig Parkplätze eingeplant worden seien. Geändert habe das jedoch nichts.

"Kein einziger freier Parkplatz verfügbar"
"Wenn ich um 17.30 Uhr nach Hause komme, ist nicht ein einziger freier Parkplatz im Pothhof verfügbar. Ich bin froh, dass ich meinen privaten Platz vor unserer Garage am Haus habe."
Wer keinen Parkplatz bekomme, parke teils verkehrswidrig oder weiche auf "Behelfsplätze" aus, denn noch unbebaute Flächen im Pothhof dienen den Anwohnern als Parkmöglichkeit. "Mit jeder vorgenommenen Baumaßnahme schwinden diese Alternativen." So sei beispielsweise im Januar eine große Wiese wegen einer Baumaßnahme eingezäunt worden. "Zuvor hatten wir vom Grundstückseigentümer die Erlaubnis, dort zu parken", erklärt Kowalzik.

"Es gibt Lösungen"
Es gebe durchaus Lösungen, "und die Stadt muss jetzt etwas tun, bevor die letzte Lösung verbaut ist", fordert er. Im nördlichen und nord-östlichen Teil des Pothhofs könne man "für Parkplätze und sogar für einige Garagen sorgen."

Sickermulden
Seitliche Sickermulden am Pothhof in Henrichenburg würden die Straße zwar "aufgelockerter und freundlicher" erscheinen lassen, jedoch Probleme mit sich bringen.
"Der Pothhof ist mit einem großen Gefälle von Nord nach Süd ausgestattet. Nach starkem Regen steht das Wasser im nördlichen Bereich tagelang in den Mulden. Eltern haben gesagt, dass sie Angst hätten, dass ihre kleinen Kinder darin ertrinken könnten."

Würde man "gerade abpflastern", könnte Abhilfe geschaffen werden, meint Kowalzik. "Zudem wäre der Bereich dann als Parkraum nutzbar. Allein im südlichen und östlichen Teil des Pothhofs hätte man dann mindestens zehn Parkmöglichkeiten mehr." So hätten es Anwohner auch bei der Erstplanung vorgeschlagen. "Ich habe das Gefühl, dass man uns angehört hat, das Ergebnis aber schon feststand", so Kowalzik.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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