SPD will schauen, wo der Schuh drückt

„Wir wollten noch einmal genau gucken, wo der Schuh drückt. Gleichzeitig wurden wir auf Probleme aufmerksam gemacht, die wir noch nicht im Blick hatten“, sagt Dirk Kienast, Leiter des SPD-Arbeitskreises „Verkehr“. Kienast war federführend an der Bürgerumfrage der Sozialdemokraten beteiligt, deren Ergebnis am 22. Januar vorgestellt werden soll.

„Ziel der Umfrage war, Input von außen zu bekommen“, sagt SPD-Stadtverbandsvorsitzender Rajko Kravanja. „Es ist ein tolles Instrument, um viele Menschen einzubinden.“ Und deshalb hatten die Sozialdemokraten ca. 20.000 Postkarten an die Castrop-Rauxeler Haushalte verschickt. Rund 450 Karten kamen ausgefüllt zurück.

Die Antworten der Bürger zu Themen wie Rad- und Fußwegen, Kitas, Parkplätzen oder Barrierefreiheit sollen mit in den „CASPlan 2020“ einfließen, der für die SPD die Ziele festlegt, die bis 2020 umgesetzt werden sollen.

Die Bürger konnten verschiedene Themenfelder benoten (1bis 5), gleichzeitig Wünsche äußern sowie Verbesserungsvorschläge für den jeweiligen Stadtteil und die Stadt unterbreiten.

„Die Kritik war konstruktiv“, freut sich Kravanja. „Wenn schlechte Noten gegeben wurden, kamen gleichzeitig Anregungen, wie es zu verbessern ist.“
Der Kita-Bereich habe mit der Gesamtnote 1,2 gut abgeschnitten. „Da haben wir in den letzten fünf Jahren unseren Schwerpunkt gelegt. Das merken die Menschen.“

Auch die Sportstätten hätten mit der Note 2,1 ein gutes Ergebnis erzielt.
Aber natürlich gebe es auch Nachholbedarf. So zum Beispiel bei den Themenfeldern ‚Kulturangebot‘ (Note 2,7) oder‚Rad- und Fußwege‘ (Note 3). „Hier gab es viele Anregungen, wo ein Radweg fehlt oder ein grundsätzlicher Ausbau nötig wäre.“ Dort werde die SPD in den nächsten fünf Jahren einen der Schwerpunkte legen, sagt Kravanja. So fehle beispielsweise in Henrichenburg auf einem Teilstück der Henrichenburger Straße ein Radweg. „Er wäre nicht nur für den Freizeit-, sondern auch für den Schulverkehr sinnvoll.“
Auch Straßen- und Gehwege müssten verbessert werden: „Das wird eine Aufgabe sein, auf die ich heute noch keine Antwort habe“, gibt Kravanja zu. „Wir müssen im Rahmen unserer Haushaltsmöglichkeiten Antworten finden und zusätzliches Geld zur Verfügung stellen.“

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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