WEnn die Biene brummt und die Kerze leuchtet....

…dann hat die Kinder- und Jugendinitiative zum Thema „Die Honigbiene“ eingeladen. Unter der Leitung von Hubert Kübber, der am 31.03.2012 auf der Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Castrop-Rauxel/Waltrop der Kleingärtner zum Leiter der Initiative gewählt wurde, begrüßte er viele Kinder, im Alter zwischen 4 und 10 im KGV „Merklinde“
Nach einer kurzen Kennenlernrunde, die in jeder Aktion durchgeführt wird, lauschten die Kids der Geschichte vom „Apfelblütenhonigfest“, das eigens für die Kinder- und Jugendinitiative von der Autorin Marlies Weiß-Bürger signiert wurde. Der Geschichte über das geheimnisvolle Leben im Bienenstock, die von Ilona Rohde, Frauenberaterin des KGV „Merklinde“ vorgetragen wurde, schloss sich mit ganz realen Zusammenhängen der Bienen Vereinsimker Willi Ahmann an.
Auch so manch ein Erwachsener hörte gut zu und fragte unter anderem nach dem Unterschied zwischen dem eigentlichen Honig und Gelee Royal. Der Unterscheid liegt im Nährwert. Das Gelee Royal ist nur für die Bienenkönigin bestimmt. Eine Larve, die von den Arbeiterbienen auserkoren wird vom 4. bis zum 16. Tag nur mit Gelee Royal gefüttert. Danach schlüpft eine neue Königin.
Im Vergleich schlüpft eine Arbeiterbiene erst nach 21 Tagen und eine Drohne nach 27 Tagen.
Doch nicht nur trockene Theorie begegnete den Kindern an diesem Tag, hinter dem Vereinsheim, verborgen vor neugierigen Händen, stehen einige bemalte Bienenstöcke. Zu diesem Bienenstöcken führte Gartenfreund Ahmann die Kinder immer mit der Bitte, sich vorsichtig zu bewegen.
Er erklärte, wie die Bienen sich im Fluge unterhalten. Durch spezielle Flugtechniken verständigen sich die Bienen und „zeigen“ anderen Bienen eventuelle Blütenvorkommnisse. Und auch dem Vorurteil, Bienen seien gefährlich, konnte Ahmann gleich ausräumen. Im vollen Bewusstsein, dadurch das Leben zu verlieren, stechen Arbeiterbienen den potenziellen Gegner und schützen damit das Bienenoberhaupt.

Die Frage, was man mit den Wachsplatten macht, fällt Leiter Hubert Kübber nur eins ein: „Lasst uns eine Kerze drehen!“.
Ausgestattet mit einem Dochtfaden, einer Wachsplatte ließen sich die Mädchen und Jungen das Drehen der Kerze erklären. Den Docht auf die Platte legen, fest andrücken, und stramm drehen lautet das Motto. Eine spitz zulaufende Kerze wird erzeugt, wenn das untere Ende der zukünftigen Kerze strammer gedreht wird. Wichtig ist, dass der Docht in der richtigen Richtung liegt und die Kerze stramm gedreht ist, damit der herunterlaufende Wachs nicht in den Platten versickert.
Mit Feuereifer drehten die Kinder die Kerze, bestehen aus 100 % Bienenwachs.
Erschöpft von der Aktion und so vielen neuen Erfahrungen lud die Frauengruppe und der Verein erst mal zum Mittagessen ein. Ganz nach Kindesgeschmack gab es Pommes mit Chicken-Nuggets mit ordentlich Mayo und Ketchup.

Nach dieser kleinen Pause ging die letzte Aktion an den Start. Der Bau einer Brummbiene. Eifrig wurden die Zeichenvorlagen einer Biene ausgemalt, ausgeschnitten und an der Kante gefalzt. Kleine Klötzchen wurden an allen vier Seiten am Ende einer Leiste geklebt und festgedrückt. Die Leiste mit der Zeichnung eingeschlagen zusammengeklebt und das Holzgestell mit einem Gummi versehen. „Mit dem Ring eines Luftballonreifens verändert sich der Klang, wird feiner!“ so erklärt Kübber. Ein langes Band wurde am Ende vorderen Ende der Brummbiene befestigt. Um den Klag, der durch den Flug das Gummiband vibrieren lässt, nicht zu blockieren so, muss darauf geachtet werden das das überstehende Ende des Bandes nicht am Gummiband anliegt. Wer fertig war, konnte gleich durch Schleudern den Klang einer Biene erleben.

Fröhlich tobten die Kinder noch auf der großen Vereinswiese, auf dem neulich noch das Osterfeuer loderte.

Besonderen Dank, das wollen wir an dieser Stelle nicht vergessen, gilt allen Beteiligten, die die Aktion zum Erfolg geführt haben, sowie Thomas Günther, Sabrina Divkovic und Ulrike Gräber, die für ein warmes Vereinsheim sorgten, die Kinder mit Speisen und Getränken versorgten und bei Fragen immer gutgelaunt Auskunft gaben. Danke schön….

Autor:

Mona Richter aus Castrop-Rauxel

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