Die Bäderarchitektur auf Usedom

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In vielen Ostsee-Bädern finden sich prunkvolle, teilweise recht gut erhaltene alte Villen. Die Meisten davon wurden Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts von wohlhabenden Berliner Bürgern als Sommerresidenz erbaut. Auf Usedom, speziell in den großen Ostsee-Bädern Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und Zinnowitz zeigt sich heute die größte Fülle und Vielfalt dieser Bauten.

Die sog. Bäderarchitektur ist eigentlich kein eigener Architekturstil, sondern es wurden Elemente aus der Renaissance, dem Barock, der Gründerzeit, dem Jugendstil und der in Berlin vorhandenen Stadthäuser bunt und individuell gemischt. Jeder Bauherr kombinierte Türmchen, Erker, Säulen, Sprossenfenster, Balkone, Holzverkleidungen usw. nach seinen eigenen Vorstellungen. Prunk und Protz standen dabei im Vordergrund. Trotz dieser Verschiedenheit zeigen die Gebäude im Detail einige Ähnlichkeiten. Dies Alles wird heute unter dem Begriff der Bäderarchitektur zusammengefasst.

Zu DDR-Zeiten wurden die Gebäude teilweise für öffentliche oder halb-öffentliche Einrichtungen genutzt, verfielen dabei aber zunehmend. Nach der Privatisierung in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts konnten die meisten wieder hergerichtet werden. Die alten Villen sind heute fast vollständig für den Tourismus erschlossen. Hotels, Ferienwohnungen und Restaurants sind typische Nutzungen.

Meine Aufnahmen entstanden während eines 14-tägigen Urlaubes auf Usedom an verschiedenen Tagen. Sie zeigen Beispiele für die Bäderarchitektur aus den Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und Zinnowitz.

Autor:

Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel

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