Einsatz in Großnotunterkunft für Flüchtlinge

In der Habinghorster Großnotunterkunft für Flüchtlinge wurden gestern (12. April) im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktaktion neun Flüchtlinge nordafrikanischer Herkunft "intensiver kontrolliert". Foto: Archiv
  • In der Habinghorster Großnotunterkunft für Flüchtlinge wurden gestern (12. April) im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktaktion neun Flüchtlinge nordafrikanischer Herkunft "intensiver kontrolliert". Foto: Archiv
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Der Einsatz begann um Punkt sechs Uhr und dauerte rund zwei Stunden. In der Habinghorster Großnotunterkunft für Flüchtlinge wurden gestern (12. April) im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktaktion neun alleinreisende Flüchtlinge nordafrikanischer Herkunft "intensiver kontrolliert".

Dabei gab es "einen Treffer", wie Horst Kreienkamp, Leiter der Einrichtung, im Gespräch mit dem Stadtanzeiger bestätigt. Ein Mann (Mitte 30) hatte einen falschen Namen und ein falsches Geburtsdatum angegeben. Er befindet sich nun nicht mehr in der Großnotunterkunft.

Ziel der Kontrollen in insgesamt 33 NRW-Kommunen war "die eindeutige biometrische Erfassung" von Flüchtlingen, die aus Algerien und Marokko stammen.

Mit der flächendeckenden Einführung des neuen Ankunftsnachweises in NRW werden alle neuankommenden Flüchtlinge seit dem 7. März in einem gemeinsamen Registrierungsschritt durch Land und Bund erfasst. "Zugleich befinden sich jedoch in den Landeseinrichtungen noch Menschen, die vor dem 7. März eingereist sind und deshalb bisher nur den ersten Registrierungsschritt des Landes durchlaufen haben", teilt die Bezirksregierung Arnsberg mit. Hier setzte die Schwerpunktaktion an.

Durch die Erfassung der biometrischen Daten sei es möglich, Mehrfachidentitäten auszuschließen. Darüber hinaus sei eine spätere, eindeutige Identifizierung möglich. Außerdem erfolge der Abgleich mit nationalen und internationalen Datenbanken, um eine mögliche Verbindung zu Straftaten ausschließen zu können.

Zudem bekamen die Flüchtlinge im Rahmen der Aktion die Möglichkeit, ihren Asylantrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu stellen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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