Fit für das Berufsleben: Projekt „Virtuelle Schule“ startet am Ernst-Barlach-Gymnasium

EBG-Lehrer Rainer Prösch und eine Gruppe von Schülern führten die neue Lernplattform vor. 
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  • EBG-Lehrer Rainer Prösch und eine Gruppe von Schülern führten die neue Lernplattform vor.
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Man rede zwar immer von den sogenannten „Neuen Medien“, letztendlich handle es sich aber nicht um neue, sondern um angewandte Medien, die in der heutigen Berufswelt unabdingbar seien, so Dr. Ronald Jankovics, Schulleiter des Ernst-Barlach Gymnasiums. Nun startete das Pilotprojekt „Virtuelle Schule“, mit dem Schüler für das Berufsleben fit gemacht werden sollen.

„Ich glaube, dass solche Projekte mit dazu beitragen, dass man gerne in die Schule geht“, erklärte der neue NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei der Präsentation der neuen virtuellen Lernplattform. Kaum zwei Wochen im Amt, führte ihn ein erster Weg nach Castrop-Rauxel. Der Grund: Das Projekt, an dem, neben Castrop-Rauxel, auch die Städte Recklinghausen, Herten und Herne sowie der Kreis Recklinghausen beteiligt sind, wird mit rund 1.6 Millionen Euro aus Mitteln des Sonderprogramms „Wachstum für Bochum“ des Landes NRW finanziert.
Mit diesem Programm soll - nach der Nokia Pleite - der Strukturwandel in der Region gefördert werden. Dabei sei es wichtig, auch in die Zukunft zu investieren und Jugendlichen „ein zusätzliches Rüstzeug für den Start in das Berufsleben mit auf den Weg zu geben“, so Duin.
Acht Schulen aus den beteiligten Städten (darunter auch das Castroper Berufskolleg) haben sich bisher zu dem neuen Bildungsnetzwerk zusammengeschlossen. Dieses soll den Schülern eine gemeinsame Lernplattform bieten, ihnen den fachlichen Austausch über Lerninhalte, Kooperationen im Unterricht (z.B. durch Videokonferenzen) sowie eine Vernetzung und damit die Integration unterschiedlicher Lernsysteme ermöglichen.
Gleichzeitig sei das Netzwerk als ein „wachsendes System“ angedacht, so Ronald Jankovics, in dem die Schüler auch nach ihrem Schulabgang aktiv bleiben und ihre ersten Erfahrungen mit Ausbildung und Studium an nachfolgende Schülergenerationen weitergeben können.
Es soll erste Möglichkeiten der Berufsorientierung bieten, den Kontakt mit kooperierenden Wirtschaftsunternehmen ermöglichen und den Schülern mit einer Praktikumsbörse (die im besten Falle sogar Angebote im Ausland enthalten soll) beim Einstieg in das Berufsleben helfen.
Wichtig sei bei dem Projekt allerdings auch, so Jankovics, dass man nicht nur die Chancen „neuer Medien“ nutze sondern auch deren Risiken aufzeige. „Es gibt immer jemanden, der mit Daten Geschäfte macht“, erklärte der EBG-Schulleiter. „Die Schüler sollen gegen so etwas gewappnet sein“.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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