Michael Noack ist seit 60 Jahren im DRK aktiv

Michael Noack engagiert sich seit 60 Jahren im DRK. | Foto: Thiele
  • Michael Noack engagiert sich seit 60 Jahren im DRK.
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Seit 60 Jahren engagiert sich Michael Noack in der freien Wohlfahrtspflege. Bis heute ist er ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz (DRK) tätig, aber viele Jahre lang war der gemeinnützige Verein auch sein Arbeitgeber. Noacks Engagement begann, nachdem er bereits als Elfjähriger 1956 Mitglied im Schulsanitätsdienst wurde.

„Das war in Magdeburg“, erzählt Noack und bezeichnet den freiwilligen Sanitätsdienst als eine Art DRK der DDR. Nicht nur bei schulischen Sportveranstaltungen standen er und die anderen Mitglieder des Sanitätsdiensts für Notfälle parat. „Es gab 48 Schulklassen. Bei der großen Masse an Schülern mussten ein paar von uns auch immer in der Pause Wache schieben“, erinnert er sich.
1958 zog Michael Noack nach Castrop-Rauxel und trat hier dem Jugendrotkreuz (JRK) bei. Später übernahm er die Leitung und baute neue Gruppen auf, bevor er mit 18 Jahren in die Männerbereitschaft wechselte.

Erste-Hilfe-Kurse

„1963 habe ich den Lehrschein für Erste Hilfe gemacht“, berichtet der 71-Jährige. Damit hatte er die Berechtigung, selbst Kurse zu geben. Das tut er auch heute noch und möchte es fortführen, so lange es gesundheitlich geht. Einen besonderen Schwerpunkt legt er auf den Bereich Erste Hilfe am Kind. „Das macht Spaß, wenn die Eltern manchmal ihre Kinder mit in den Kurs bringen, weil sie keinen Babysitter bekommen haben.“ In dem Kurs vermittelt er den Eltern, „dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind“. Dazu gehört neben der richtigen Reanimationstechnik auch das notwendige Basiswissen, um Krankheiten oder Notfälle zu erkennen.
Von 1968 bis 2009 arbeitete Noack hauptamtlich im Rettungsdienst, der während dieser Zeit lange Zeit beim DRK, seit einigen Jahren aber wieder bei der Feuerwehr angesiedelt ist. „Alles von der Entbindung bis zum Tod“ habe er während dieser Jahre erlebt, erzählt Noack. Angefangen hat er als Rettungssanitäter, dann eine Ausbildung zum Rettungsassistenten gemacht, der diverse Weiterbildungen folgten. „Ich bin im Rettungswagen mitgefahren, im Notarztwagen, habe aber auch in der Zentrale gesessen. Das ging reihum“, blickt er zurück.

Großmutter und Enkelin

Parallel zu seiner hauptamtlichen Tätigkeit war Noack immer ehrenamtlich im DRK aktiv, vor allem im Bereich der Ausbildung. „Zeitweilig waren es fast jede Woche Lehrgänge.“ Wie lange er viele Menschen mit seiner Arbeit schon begleitet, stellte er im vergangenen Jahr fest. „Eine Großmutter kam mit ihrer Enkelin vorbei, die einen Erste-Hilfe-Kurs für die Führerscheinausbildung machen wollte.“ Dabei stellte sich heraus, dass die Großmutter bereits ihren Kurs bei ihm gemacht hatte, erzählt Noack amüsiert.
Zurzeit gehört die Betreuung von Flüchtlingen zu den Hauptaufgaben vieler DRK-Mitglieder. Hier ist Michael Noack jedoch nicht aktiv. „Allerdings war ich Anfang der 90er Jahre in die Betreuung der serbischen Flüchtlinge mit eingebunden.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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