Nostalgie pur: Die Rennbahn und alte Schätze

Dieses Relikt aus der Vergangenheit (anno 1958) hängt in der Wohnung von Martin Dietberg.
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Wir möchten mit Ihnen so richtig schön nostalgisch werden, liebe Leser. Und deshalb haben wir Sie gebeten, uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen, sich an alte Zeiten oder liebgewordene „Relikte“ zu erinnern.

„Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich gerne an die aufregenden Pferderennen auf der Rennbahn. Das Kribbeln fühle ich immer noch“, verrät uns Brigitte Dadzio (64 Jahre). „Wir wohnten an der Richard-Wagner-Straße. Schon drei Tage vor dem Rennen wurden die Garagen für die Pferde vorbereitet. Wir Kinder als sachkundiges Publikum konnten selbstverständlich schon beim Ausladen der Pferdetransporter am Verhalten und Aussehen der Pferde den Sieger erkennen“, lächelt sie.

„Die Atmosphäre, der Geruch, die nervösen, edlen Rosse, die Jockeys: Wir waren mittendrin. Dann kam der Tag des Rennens. Im Wettbüro am Zielturm übernahmen wir unseren Job, Rennagenda oder Getränke zu verkaufen, und ergatterten damit auch gleichzeitig die kostenlose Eintrittskarte zum spannenden Ereignis.“

Während des Rennens sei man mit anderen Zuschauern auf dem Mittelberg hin- und hergelaufen, um das Pferderennen mit Sprung über den Wassergraben zu verfolgen. „Wenn ein Pferd stürzte, hofften wir immer, später keinen Schuss zu hören“, erinnert sich Brigitte Dadzio.
Und nach dem Rennen habe man schon ungeduldig an den Garagen auf die Pferde mit ihren Jockeys gewartet.

Leser Martin Dietberg (47) haben es wiederum alte Automaten angetan. „Ich war früher Automatentechniker und -aufsteller. So habe ich mit der Zeit meine Faszination für Automaten entdeckt“, erzählt er uns. „Die Technik, das Design, all das war mein Ding.“

Aus Platzmangel hätte vieles weichen müssen und sei verkauft worden, bedauert Dietberg. Einige wenige „Exemplare“ habe er „retten“ können. So auch ein „echtes Originalgerät von 1958: Groschen an der Seite hineinwerfen, Hebel runterziehen und schon gab es einen Spritzer ‚Kölnisch Wasser‘.“
Das Gerät stammt aus einer Gaststätte und hängt seit rund 22 Jahren in der dietbergschen Wohnung.

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Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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