Thomasstraße: Anwohner bemängelt Baumschnitt

Bäume und Büsche ließ die Deutsche Bahn AG entlang der Bahntrasse an der Thomasstraße beschneiden. Foto: Wengorz | Foto: Wengorz
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Maic Kopke ist empört. Er ärgert sich über die Grünpflegearbeiten an der Thomasstraße zwischen Dortmunder Straße und Fußgängerbrücke zu Beginn dieser Woche. Der Anwohner der Thomasstraße fühlte sich nicht nur vorab schlecht informiert, sondern ist auch der Meinung, dass die Deutsche Bahn AG gesunde Bäume hat fällen lassen.

Die Bahn sei aktiv geworden, weil sich ein anderer Anwohner der Thomasstraße beschwert hatte, erklärt ein Bahnsprecher auf Stadtanzeiger-Nachfrage. „Derjenige wandte sich wegen der wuchernden Pflanzen an das städtische Ordnungsamt, das sich wiederum an uns gewandt hat“, so der Sprecher. Die Bahn habe dann beschlossen, die Bäume und Büsche zurückzuschneiden.
„Einmal jährlich begutachten wir das Grün an allen Streckenabschnitten. Falls es Beschwerden gibt, so wie jetzt, werden Büsche und Bäume eventuell auch zwischendurch beschnitten“, heißt es von Seiten der Bahn AG.
Maic Kopke sieht durch die Arbeiten den Lebensraum vieler Tiere bedroht. Eichhörnchen, Turmfalken und Eichelhäher hat er hier schon beobachtet. Doch der Bahnsprecher verweist auf das Brutschutzgesetz, das das Fällen und Freischneiden ab dem 1. Oktober gestatte. „Nur unter besonderen Umständen müssen wir mit der Umweltbehörde Rücksprache halten“, erklärt er, was aber hier nicht der Fall gewesen sei.
Auch den natürlichen Lärmschutz für die Anwohner, der laut Maic Kopke durch die Baumpflegearbeiten nun eingeschränkt sei, hält die Bahn AG für nach wie vor gegeben. Der Baumschnitt entspräche den Vorgaben. „Es hätte sogar noch mehr weggeschnitten werden dürfen“, so der Sprecher.
Maic Kopke bemängelt zudem, dass die Anwohner vor dem Baumschnitt und der dafür erforderlichen Straßensperrung nicht informiert worden seien. „Nur Hinweisschilder sind am letzten Mittwoch aufgestellt worden“, so Kopke. Wie die Informationspolitik erfolgt sei, weiß der Bahnsprecher nicht, denn „normalerweise kümmern nicht wir, sondern Fachfirma und Stadt sich darum und werfen Zettel in die Briefkästen.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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