B 474n in 3D: FWI stellt ein Modell der geplanten Bundesstraße aus

Das von der FWI in Auftrag gegebene Modell verdeutlicht die Dimensionen der geplanten Auf- und Abfahrt zur B 474n.
  • Das von der FWI in Auftrag gegebene Modell verdeutlicht die Dimensionen der geplanten Auf- und Abfahrt zur B 474n.
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Nur wenige Millimeter hoch sind die Auf- und Abfahrten der geplanten B 474n kurz hinter der Stadtgrenze zu Ickern in dem Modell, das die FWI nun ausstellt. Doch ein Millimeter entspricht in der Realität einem Meter.

Die FWI hat das Modell im Maßstab 1:1.000 beim Architekturbüro Moussa in Auftrag gegeben, um die Größenverhältnisse der geplanten Bundesstraße und ihre Auswirkungen auf die Umgebung besser vermitteln zu können. "Wir Ickerner werden in besonderer Weise belastet sein", erklärt der FWI-Vorsitzende Harald Piehl. Die jetzt schon viel befahrene Leveringhauser Straße werde zur Zubringerstraße der B 474n, lautet die Befürchtung der Freien Wähler Initiative.
"Von Waltroper Seite her hat man die Trasse so weit nach Ickern gelegt, wie es geht", kritisiert der Fraktionsvorsitzende Manfred Postel die geplante Streckenführung der B 474n.

"Man kann die Landschaft nicht mehr betrachten"

Ein schematisches Modell der Auf- und Abfahrt östlich des ehemaligen Sonnenhofes hat das Architekturbüro angefertigt. "Bei der Auffahrt gibt es einen Hochpunkt", erläutert Mohamed Moussa. Wälle und Schallschutzwände seien zusammen acht bis neun Meter hoch. "Wenn man sich einen Menschen mit einer Größe von 1,75 Meter vorstellt, kann dieser im Bereich Sonnenhof die Landschaft nicht mehr betrachten."
Zugleich zweifeln FWI und Dr. Thomas Krämerkämper vom BUND die Wirkung der vorgesehen Lärmschutzmaßnahmen an, weil die Bundesstraße erhöht auf einem Damm geführt werden soll. "Die Straße wird überall zwischen Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln zu hören sein", prophezeit Krämerkämper. "Im Garten sein, joggen oder mit dem Hund spazieren wird sehr ungemütlich werden."
Das Modell demonstriert nicht nur die Dimensionen der geplanten vierspurigen B 474n und der Auf- und Abfahrt, die die Landschaft zerschneiden würden. Das Architekturbüro hat zudem die Gebäude rot gekennzeichnet, die für den Bau der Bundesstraße abgerissen werden müssten, darunter der Hof Rupieper.
Zunächst einmal bis zu den Sommerferien werden das Modell und eine Karte der B 474n, die die FWI selbst angefertigt hat, in der Geschäftsstelle an der Ickerner Straße 10 ausgestellt. Sie können zu den Öffnungszeiten – montags von 17 bis 19 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr – sowie nach Vereinbarung unter E-Mail an kontakt@fwi-cas.de besichtigt werden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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