Abfallsammlung unter Tage: Anzahl der Unterflurcontainer soll ausgeweitet werden

Entlang des "Boulevards" gibt es fünf Unterflurcontainer. | Foto: Mering
  • Entlang des "Boulevards" gibt es fünf Unterflurcontainer.
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20 mal so teuer wie ein normaler Straßenpapierkorb ist ein Unterflurcontainer, aber mit einem unterirdischen Volumen von einem Kubikmeter fasst er auch das 20-Fache an Müll. Die ersten fünf Container im Stadtgebiet, die bei der Neugestaltung des Altstadtmarktes entlang des "Boulevards" installiert wurden, sollen daher nicht die letzten bleiben.

„Unsere Erwartungen haben sich erfüllt“, sagt EUV-Chef Michael Werner nach den Erfahrungen der ersten Monate am Marktplatz. Die Container, die oberirdisch über eine schlanke Säule mit zwei Einwürfen verfügen, würden von den Bürgern angenommen, und „nach unserem subjektiven Eindruck ist das Umfeld der Container sauberer als das bei einem Straßenpapierkorb“.
Zudem müssen die großen Behälter nicht so häufig geleert werden wie die Körbe, von denen sich dort, wo Kabel einen unterirdischen Container unmöglich machen, ebenfalls welche auf dem Marktplatz befinden. Rücken die EUV-Mitarbeiter bei den Körben zweimal am Tag an, tun sie es bei den Unterflurcontainern „in Spitzenzeiten einmal am Tag, sonst alle zwei bis drei Tage“. Die Leerung der Container erfolgt mit dem Saugschlauch der Kehrmaschine.
Mit jeweils 8.000 Euro schlägt die Installation eines Unterflurcontainers zu Buche. „Der finanzielle Aufwand ist erheblich“, stellt Michael Werner den Vergleich zum Abfallkorb an, der 400 Euro kostet. Aber die Körbe seien beliebte Ziele für Vandalismus, während die neuen Behälter mit Einwurfschlitz weniger anfällig für Vandalismus und optisch attraktiver seien, sieht Werner weitere Vorteile in der unterirdischen Lösung.

Vorüberlegungen für weitere Standorte

Deshalb gebe es Vorüberlegungen, wo im Stadtgebiet künftig nach und nach weitere Unterflurcontainer installiert werden könnten. „Es müssen frequentierte Flächen sein, und man braucht ein bisschen Platz, da die Container angefahren werden müssen“, nennt Michael Werner einige der zu berücksichtigenden Kriterien. Die übrige Fußgängerzone in der Altstadt und der Ickerner Marktplatz könnten diese Bedingungen erfüllen.
Und falls irgendwo sonst im Stadtgebiet Straßenbaumaßnahmen geplant seien und es sich dort anbiete, weil die Kriterien erfüllt seien, könne man ebenfalls über die Installation eines Unterflurcontainers nachdenken.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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