Drei Jahre warten: Das Jahresfest in der Stadthalle

Das Gruppenfoto nach Ehrung der Sieger des Einzelgartenwettbewerb und Empfänger der goldenen Ehrennadel
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  • Das Gruppenfoto nach Ehrung der Sieger des Einzelgartenwettbewerb und Empfänger der goldenen Ehrennadel
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Das Highlight 2013: Jahresfest

Nach drei Jahren Wartezeit war es am 26.10.2013 endlich soweit. Das Jahresfest der Kleingärtner fand wieder im großen Rahmen in der Stadthalle Castrop-Rauxel statt.
Warum die Wartezeit?
Die Wettbewerbs-Modi wurden geändert, was bedeutet, dass die Sieger im Einzelgartenwettbewerb nun in der großen Stadthalle geehrt und die Sieger im Anlagenwettbewerb beim Tag des Gartens ausgezeichnet werden.
Bereits in am Morgen traf sich der Bezirksverbandsvorsitzende Stephan Bevc mit seinem Team aus Mitglidern der AgGÖ, Ki-Ju undFrauengruppe zum Gestalten der Stadthalle. Tische wurden betucht, einfache aber sehr schöne Dekorationen auf den Tischen gezaubert. Vasen mit je einer Sonnenblume, eine Efeu-Peitsche und ein Stechpalmenzweig, ein paar Kastanien, Äpfel und Zierkürbisse zierten die grün-weißenTische. Eine Reihe Äpfel, Birnen, auf der Bühne, im Hintergrund die Fahnen der Stadt Castrop-Rauxel, des Kreises Recklinghausen und dem Bezirksverband und Holzstiegen mit Speisekürbis und verschiedenen Gartenerzeugnisse kleideten den Bühnenbereich.

Mit der von Susanne Hülsmann erarbeitete Bilder-Präsentation, startete der den Abend. Bilder aus zwei Jahren Verbandsarbeit zeugten davon, dass Kleingarten mehr ist als nur in den Beeten zu sitzen und Unkraut zu jäten.
Gäste aus allen Anlagen des Verbandes trafen ein bis der Vorsitzende des Verbandes um 18.30 Uhr das Fest offiziell eröffnete und die Anwesenden begrüßte. Er sprach ein ganz großes Lob und Dank gegenüber den Fachgruppen aus, ohne die wir nicht das Ansehen und den Stellenwert, den wir haben, genießen würden. Durch Teilnahme an vielen Veranstaltungen, die augenscheinlich erst gar nichts mit Kleingarten zu tun haben, sind wir allgegenwärtig. Man kennt die Kleingärtner, man weiß um deren intensives Bemühen und man weiß um deren konsequente Erfolge.
Ob es die Fachberatung ist, die Frauengruppe, die AGÖ, oder ganz besonders hervorgehoben, die Kinder- und Jugendinitiative.
Peter Millner, der stellvertretend für Johannes Beisenherz die Ansprache hielt, bedankte sich nicht nur für die Einladung, sondern auch für die gute Zusammenarbeit mit den Kleingärten, und berichtete, nicht ohne Stolz, von dem Voranschreiten des Generationsgarten im KGV „Süd“.
Durch verkehrstechnische Schwierigkeiten verschob sich der erste Auftritt der Deutschen Schreberjugend Dortmund, die Ehrung der Sieger im Einzelgartenwettbewerb wurde vorgezogen. Die Übergabe der Urkunden übernahm Peter Millner. Einzeln rief er die Sieger, beginnend mit dem letzten Platz auf die Bühne und überreichte seine Glückwünsche und eine Urkunde.
Die Plätze 16 – 3 belegten:
Janina und Andreas Schöbel vom KGV „Am Lohfed“ mit 34,75 Punkten;
Hacer du Ahmet Aydin vom KGV „Pannekampgraben“ mit 41,75 Punkten;
Tatjana und Andreas Eichwald vom KGV „Am Grutholz“ mit 50,25 Punkten;
Henriette und Roman Pandera vom KGV „Süd“ mit 54,25 Punkten;
Valentina und Nikolaj Uljanow vom KGV „Alter Bahndamm“ mit 54,50 Punkten;
Carola und Lars Härter vom KGV „Am Schellenberg“ mit 56,25 Punkten;
Egon Rommel vom KGV „Frohlinde“ mit 57,25 Punkten;
Gabriele und Heinrich Neuhaus vom KGV „Ickern-Ost“ mit 58,00 Punkten;
Gaby und Hans Vondey vom KGV „Castrop-Nord“ mit 64,25;
Siegrid und Michael Lupp vom KGV „Deininghausen“ mit 69,75 Punkten;
Gerda und Arno Preuss vom KGV „Castroper Holz“ mit 71,00 Punkten;
Brigitte Strate und Dieter Krater vom KGV „Henrichenburg“ mit 75,00 Punkten
sowie Rosi und Rudi Ochmann vom KGV“ Ochsenbruch“ mit 79,25 Punkten.
Bernhard Lammers von der Stadtentwicklung übernahm die Überreichung des Blumenstraußes und einer Anstecknadel des Bezirksverbandes.

Es folgte die Ehrung der Plätze 2 – 1. Hier gab es die Besonderheit der zusätzlich zu vergebenden Wanderpokale. Der silberne Pokal ging an das Zweitplazierte Ehepaar Helga und Willi Kosch mit 84,25 Punkten aus dem KGV „Im Spredey“. Der KGV Gartenstadt Waltrop gratulierte ihren Mitgliedern Ute und Herbert Schuster zum Sieg mit 86,00 Punkten im Einzelgartenwettbewerb auf Bezirksverbandsebene.
Zur Überraschung zweier Gäste, stand die Ehrung mit der goldenen Nadel des Landesverbandes bevor.
Bernhard Lammers, in seiner Eigenschaft als Leiter der Stadtentwicklung erhielt für jahrelanges Engagement im Kleingartenwesen die goldene Nadel und eine Urkunde von Stephan Bevc überreicht. Gerührt ließ er sich die Nadel ans Revers stecken und bedankte sich für die gelungene Überraschung.
Häufig bleibt der Eindruck zurück, dass Bernhard Lammers ein Mann ist, der die Gesetze mit aller Macht durchdrückt, jedoch unterstützt er die Kleingärtner in all ihren Aktivitäten und hilft ferner, Schwierigkeiten auszumerzen und den Weg zu ebnen. Dies alles geschieht meist im Hintergrund und in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband, vielen fällt nicht auf, dass die Arbeit Lammers vor allem dem Wohlergehen der Vereine dient und auch durch diese Zusammenarbeit mit der Stadt, als Kleingärtner profitieren, indem wir nicht gegen Streichungen im Haushaltsplan und somit ums Überleben kämpfen müssen, wie es in anderen Bezirks- und Stadtverbänden der Fall ist.

Die zweite Nadel ging an „Schüppenmännchen“ Michael Hülsmann. Zwölf Jahre Mitglied der AGÖ, darunter auch mehrere Jahre als Leiter dieser Fachgruppe, aktiv und und mit Feuereifer dabei. Für seine Arbeit und innovative Ideen, wie die Organisation und Durchführung des Weihnachtsmarktes, erhielt er verdient nun die goldene Nadel.
In seiner Dankesrede sprach er auch gleich eine neue Idee an.
Für die AGÖ soll im kommenden Jahr Kamerazubehör gekauft werden, dass aber nicht aus den Geldern des Bezirksverbandes, sondern eigenständig über den Verkauf der Bilderpräsentation auf DVD finanziert werden soll.
Überschüsse werden der Kinder- und Jugendinitiative in Form eines Nikolauskostümes gespendet.

Gruppenfoto nach der Ehrung der Sieger im Einzelgartenwettbewerb

Nach dem Gruppenfoto startet der erste Auftritt der mittlerweile eingetroffenen Deutschen Schreberjugend Bochum.

„put your hands on your hips, and bring your knees in tight!“ Szene aus dem Showprogramm der Schrebenjugend

Im Rockabilly-Outfit treten die Jungen Damen und Herren zum Squaredance an. Der Übergang der unterschiedlichen Musik- und Tanztypen ist mit donnerndem Applaus belohnt worden, als die Truppe nach einer halben Stunde der Castrop-Rauxeler Rockband „Phönix“ die Bühne überlässt.
Das eröffnete Buffet ließ dann auch die ersten knurrenden Mägen verstummen, bevor die Tanztruppe erneut tänzerisch darbot, dass Haushalten auch akrobatisch und sportlich ist. Besen- und Schwammschwingenderweise rockten sie in der zweiten Aufführung.

Abgelöst von „Phönix“ lieferten sie in der dritten und letzten Aufführung im lasziven Outfit mit exotischen Tänzen und begeisterten alle Anwesenden. Zum Finale erklang „ time warp“
aus dem Musical „Rocky Horror picture show“. Vereinzelt zeigen die Kleingärtner, dass sie den Refrain mittanzen können und taten diesen dann auch.

Eine spezielle Überraschung hatte der Bezirksverband gegen 23.00 Uhr parat. Der Bauchredner „Ette und Lilly“, eine wunderbare Show, die einzelne Vorstandmitglieder aufs Korn nahmen. Lilly schien an diesem Abend besonders in den Vorsitzenden Stephan Bevc verliebt zu sein. So säuselte Lilly häufiger mal „der Stephan sieht guuuuuuuuuuuut aus!“

„Ette und (verliebte)Lilly“

Und obwohl Lilly hinter der Bühne ein sehr liebes Wesen zeigte, brachte sie ihren Begleiter „Ette“ doch häufiger mal in Verlegenheit. Aber nicht nur hier zeigte sie sich frech, auch den Kellner beschuldigte sie des Diebstahls. Immerhin nimmt er einfach so die leeren Gläser vom Tisch.
Den Techniker im Regieraum fragte sie, ob er so schäbig sei, dass er sich im Dunkeln verstecken müsse.
Wer so frech ist, darf sich nicht wundern, dass er wieder in der Kiste landet. Statt Lilly rief „ETTE“ nun Bettina Goetz und Martin Scholtyssek auf die Bühne und konnte Martin kleine Geheimnisse entlocken, die Ehefrau Manuela besser hätte nicht erfahren sollen.
Bei tosendem Applaus verabschiedete sich der Bauchredner.

Nach dieser Showeinlage bot sich für alle Teilnehmer noch die Möglichkeit bis in den frühen Morgenstunden zu feiern, tanzen und Spaß zu haben.
Nachdem die Deko abgeräumt wurde, beschlossen die letzten Kleingärtner noch bei einer Fastfodd Kette den Abend zu analysieren. Sie kamen einstimmig zur Meinung, dass das unbedingt wiederholt werden muss.

Besonderer Dank gilt neben dem Vorstand des Bezirksverbandes für die tolle Organisation, den Helfern Hubert Kübber, Michael Hülsmann, Petra Schmied, Mona Richter, Angelika Kremer, und von der Merklinder Frauengruppe Ilona Rohde, Edeltraut Grawe, Brigitte Nenneker und Roswita Gabisch.

Autor:

Mona Richter aus Castrop-Rauxel

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