Ausstellung in Lohberg

Barbara Grimm bei der Ausstellungseröffnung in der Lohberger Galerie. Foto: privat
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Barbara Grimm zeigt in der Galerie Kleeblatt 399 in Lohberg an der Hünxer Straße 54 Illustrationen.

Dinslaken.Wieder ging die Türe auf. Ein neuer Besucher trat ein. Kurz darauf zwängte sich noch ein Paar in den Raum. In der Galerie Kleeblatt 399 bei Werner Heuking in Dinslaken-Lohberg, gleich neben seiner Apotheke, standen die Besucher dicht gedrängt zusammen. Trotz des regnerischen Wetters waren so viele gekommen, um an der Ausstellungseröffnung mit „Illustrationen und Variationen“ von Barbara Grimm teilzunehmen. Freunde, Bekannte und fremde Gäste wollten die Zeichnungen in Schwarz-weiß-Technik und Farbe sehen, die Barbara Grimm als Illustrationen zu zwei Lyrikbänden und drei Veröffentlichungen in Buchausgaben zu Theodor Fontane von Hans-Peter Fischer entworfen hat. Außerdem waren verschiedene Tuschzeichnungen ausgestellt, die Grundlage zu Malvorlagen in einem Arbeitsheft waren, in dem Schülerinnen und Schüler zum Leben von Anne Frank in ihrem Versteck in Amsterdam viel erfahren konnten.
Apotheker Werner Heuking, der seine kleine und feine Galerie schon im neunten Jahr betreibt, stellte in seiner Einführung Barbara Grimm kurz vor, eine Künstlerin, die hier in Dinslaken eigentlich nicht mehr vorgestellt werden muss. In mehreren Ausstellungen des Kulturkreises, dessen zweite Vorsitzende sie noch ist, zeigte sie ihre malerischen Arbeiten.
Im „Museum Voswinckelshof“, in der Galerie vom „Café Lueg“, in der „Alten Apotheke“ und in der „Künstlerwerkstatt Scholtenhof“ wurden ihre Werke in Einzelausstellungen gezeigt.
Werner Heuking ging auf die künstlerischen Schwierigkeiten beim Gestalten von Illustrationen ein und lobte das grafisch-freie und differenzierte Erfassen der literarischen und der gegenständlichen Realität bei den hier ausgestellten Arbeiten.
Strenge naturalistische Wiedergabe liege aber nicht in der Absicht der Künstlerin. Sie vereinfache die Formen, konzentriere sich auf wesentliche Gestaltungselemente, setze vielfältige grafische und malerische Mittel ein, die den Textstellen und ihrer eigenen psychologisch-künstlerischen Interpretation größtmögliche Deckungsgleichheit gewähren. Die verwobenen Andeutungen eines Textes und der bildhaften Sinn einer literarischen Vorlage werden so in treffenden Bleistift- und Tuschzeichnungen bei gleichzeitig größter Autonomie von Text und Bild entwickelt.
Hans-Peter Fischer bedankte sich für die schöpferische und problemlose Zusammenarbeit mit Barbara Grimm, las noch zwei seiner veröffentlichten Gedichte vor und gab einige brieflich mitgeteilte Reaktionen auf sein literarisches Wirken humorvoll zum Besten. Die vielen versammelten Besucher bekamen so einen Eindruck von dem Zusammenklang von bildender und lyrischer Kunst.
Die Ausstellung „Illustrationen und Variationen“ von Barbara Grimm ist noch bis zum 3. Juni zusehen. Öffnungszeiten zu den Geschäftszeiten der Apotheke auf der Hünxer Straße 399 in Dinslaken-Lohberg. Die ausgestellten Illustrationen und die entstandenen Bücher können auch käuflich erworben werden.

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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