Im Gespräch mit der Geschäftsführerin der Freilicht AG, Lea Eickhoff
Ein Sommer ohne Fantastival

Die Geschäftsführerin der Freilicht AG, Lea Eickhoff im Dinslakens wohl schönster Kulisse, dem Burgtheater. | Foto: Freilicht AG
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  • Die Geschäftsführerin der Freilicht AG, Lea Eickhoff im Dinslakens wohl schönster Kulisse, dem Burgtheater.
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Über 10.000 Eintrittskarten sind für die Konzerte und die Lesung für das diesjährige Fantastival bereits verkauft. Wie die Pandemie die Veranstaltungsbranche verändert hat und warum das Lineup des Fantastivals 2020 (fast) komplett auf 2021 verschoben wurde, hat uns Lea Eickhoff verraten.

Gentleman, Max Giesinger und Max Mutzke - was für ein guter Konzertsommer hätte das in diesem Jahr werden können? Und das alles vor unserer Haustür. Doch dann kam alles anders. Der Niederrhein Anzeiger im Gespräch mit Lea Eickhoff. 

NA: Die Coronapandemie hat das Konzert - und Festivalgeschehen auf der ganzen Welt zum erliegen gebracht. Wie geht die Freilicht AG damit um?
LE: Als die Entscheidung, das Fantastival abzusagen stand, haben wir uns Gedanken gemacht und geschaut wie andere Veranstalter damit umgehen. Nach Rücksprache mit den Künstlern und deren Management war schnell klar, dass Programm auf das nächste Jahr zu verschieben.
NA: Gibt es schon ein Datum?
LE: Ja, das Fantastival 2021 findet vom 15. bis 24. Juli statt. Alle bereits gekauften Ticket behalten natürlich  ihre Gültigkeit.
NA: Die Stadt hat kurzerhand ein Hygienekonzept für das Burgtheater erarbeitet und viele Künstler auf die Bühne geholt. Hätte das auch für das Fantastival funktioniert?
LE: Nein, dass hätten wir nicht machen können. Zum Einen sind viele Konzerte ausverkauft. Zum Anderen waren auch die Planungen für ein volles Burgtheater abgeschlossen. Das war nur wenig bis gar kein Platz für Spielräume. Als bekannt wurde, dass bis auf Thees Uhlmann alle Künstlerinnen und Künstler im nächste Jahr zum Fantastival kommen, haben wir viel positive Resonanz von den Fans bekommen. Vielen Dank dafür.

„Die Tickets kommen an den Kühlschrank. So sehe ich sie täglich und habe lange Vorfreude daran.“

NA: Was bedeutet ein Jahr ohne Fantastival für die Freilicht AG?
LE: Wirtschaftlich wird es kein gutes Jahr, das ist sicher. Doch wenn wir uns links und rechts in der Branche umschauen, stehen wir noch gut da. Wir haben in den letzten Jahren gut gehaushaltet. Und auch ohne Fantastival stehen uns die Sponsoren zur Seite. Auch wenn nichts läuft, bleiben die laufenden Kosten und die Meisten Künstler haben ihre Anzahlung vor der Krise erhalten.
NA: Nach den Buchungen für das nächste Jahr, was gibt es zur Zeit zu tun?
LE: Wir arbeiten zur Zeit an den Förderanträgen, den Kosten- und Businessplänen für die Zechenwerkstatt Lohberg und stehen mit der RAG in den Kaufverhandlungen. Auch ohne Fantastival sind wir für die Dinslakener Kulturlandschaft tätig.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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