Falsch verstanden oder Frohe Weihnachten?

Die Demonstranten warnen vor der Deponie

Anwohner trafen sich, um gegen die geplante Deponie zu demonstrieren.

Mehr als 40 Anwohner trafen sich im Averbruch, um mit Transparenten und Plakaten gegen die von ThyssenKrupp geplante Deponie im Dinslakener Süden zu demonstrieren. Zu lesen war: „Schöne Bescherung – Deponie, nein danke!“, „Wir haben Angst um unsere Kinder“ „Gift im Averbruch! Was tut die Stadt?“ In der Adventszeit, kurz vor Weihnachten wurden die neuen Pläne zur geplanten Deponie im Dinslakener Averbruch verkündet.

Hier plant ThyssenKrupp eine etwa 70 Meter hohe Deponie für Abfälle, die z.B. bei der Produktion von Stählen anfallen. Doch fallen bei der modernen Stahlproduktion kaum noch Abfälle an. So wird z.B. Hochofenschlacke im Straßenbau verwendet und der beim Walzen entstehende so genannte „Zunder“ wird erneut der Produktion zugeführt. Woher kommt also der ganze Abfall? Schon jetzt werden bis zu 50 Prozent Fremdabfälle im Dinslakener Süden deponiert. Die Anwohner vermuten, dass ThyssenKrupp einen Wechsel vom Stahl zum Müll auf ihre Kosten vorbereitet. Nach Meinung der Anwohner stellt sich die Stadt Dinslaken diesen Plänen nicht vehement genug entgegen. Welchen Nutzen hat die Stadt von einer solchen großen Deponie?

Kann eine von ThyssenKrupp zugesagte naturnahe Gestaltung der Emscher in Deponienähe die Nachteile durch Lärm, (Fein-)Staub, Luft- und Grundwasserverschmutzung für die Bewohner von Dinslaken aufwiegen? Althoff lebte übrigens nur wenige Jahre in Dinslaken – viele Bürger des Averbruchs sind erst kürzlich in die „Stadt im Grünen“ gezogen oder leben schon seit Jahren dort.

Autor:

Sebastian Ochmann aus Dinslaken

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