Sonderausstellung wird am 15. Dezember im Dinslakener Museum Voswinckelshof eröffnet
Hollenbergs Sicht auf Dinslaken

Hollenberg gab dieser Radierung den Namen "Fußweg durch die Heide". Es zeigt Dinslaken von Südosten und ist das Plakatmotiv der Sonderausstellung im Museum Voswinckelshof.  | Foto: privat
  • Hollenberg gab dieser Radierung den Namen "Fußweg durch die Heide". Es zeigt Dinslaken von Südosten und ist das Plakatmotiv der Sonderausstellung im Museum Voswinckelshof.
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Zwei eigenständige Institutionen, das Archiv und das Museum Voswinckelshof, haben zusammen eine umfangreiche Ausstellung erarbeitet.

Entstanden ist eine Ausstellung mit Kunst und Historischem Hintergrund. Auch wenn Felix Hollenberg am 15. Dezember 1868 in Sterkrade geboren wurde, so wuchs er doch in Dinslaken auf. (Seine Brüder Otto und Arno sind 1872 und 1875 in Dinslaken geboren.) In über 1000 Bilder und Radierungen hielt Hollenberg die Niederrheinische Landschaft fest.

Felix Hollenberg beschäftigte sich schon früh mit den Landschaften Richtung Niederhein, die er im Öl auf die Leinwand brachte. Faszinierender doch sind seine Radierungen. Das Motiv auf dem Plakat zur Ausstellung beispielsweise, zeigt den „Heideweg“. Die Mühle stand um 1900 an der Hünxer Straße (heute Stewes). Am Horizont sind die Kirchtürme von St. Vinzenz und der Evangelischen Stadtkirche zu sehen. "Hollenberg gab der Radierung den Namen "Fußweg durch die Heide". Es zeigt Dinslaken von Südosten. Das kann man erkennen, wenn man sich die Kirchtürme genau anschaut: Links St. Vinzenz mit dem alten Kirchturm, der 1945 eingestürzt ist, rechts die evangelische Stadtkirche. Das große Gebäude rechts davon müßte Haus Bärenkamp sein. Der Fußweg ist ein charakteristischer Weg, so wie praktisch alle diese Fußwege noch bis nach dem II. Weltkrieg aussahen, wenn sie viel benutzt wurden“, vervollständigt Dr. Peter Theißen, Leiter des Museums Voswinckelshof.

Ausstellungseröffnung Samstag, 15. Dezember
Obwohl seine Bilder bis ins Fine Arts Museum von San Francisco gelangten und in zahllosen Publikationen abgedruckt und besprochen worden sind, wird er am Niederrhein weder gewürdigt noch geehrt. Dass soll sich ändern, denn an Felix Hollenberg 150. Geburtstag wird die Ausstellung „Schattige Wälder und grünende Felder“ um 15 Uhr im Museum Voswinckelshof eröffnet. Neben Radierungen und Ölgemälden aus den städtischen Sammlungen werden erstmals Teile der etwa 100 Werke Hollenbergs umfassenden „Sammlung Hans Blankenhorn“ zu sehen sein. Die Enkel Hollenbergs stellen weitere, teils noch nie gezeigte, Werke aus dem Bestand der Familie zur Verfügung.

Im Container und im Internet
Anläßlich der Ausstellung wird der (ehemalige) Althoff Container zum Hollenberg Container umgestaltet. In Inneren kann der Blick auf die Historie der Familie Hollenberg geworfen werden. „Durch die intensive Betrachtung der Familie entstand ein emotionaler Zugang“, berichtet Archivarin Gisela Marzin. Der Hollenberg-Container wird Anfang Dezember auf dem Hiesfelder Marktplatz stehen, von dort wandert er im Laufe der Ausstellungsdauer auf den Marktplatz im Bruch und zum Neutor. 

Ebenfalls begleitend zur Ausstellung und somit zum 150. Geburtstags Felix Hollenberg wird ein Buch erscheinen. Auf 220 Seiten wird es neue Erkenntnisse zur Geschichte der Familie Hollenberg und interessante Forschungsergebnisse zu den politischen Aktivitäten von Künstler Felix Hallenberg geben. Für das Buch hat sich Dr. Peter Theißen mit der Veränderung der Landschaft durch die Industrialisierung in laufe des Lebens von Hollenberg auseinander gesetzt. Das Archiv hat eine eigene Internetseite für den Künstler Hollenberg erstellt. Einen Vorgeschmack auf die Ausstellung: www.felix-hollenberg.de.

Ausstellungsdauer: 15.12.2018 – 31.03.2019

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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