LESERBRIEF: von Fabian Schneider und Philipp Beerwerth

Und wo dürfen wir uns noch treffen?

Für viele junge Menschen ist die bevorstehende Schließung der Szenekneipe Victor Hugo ein großes Ärgernis. Nach der Schließung des Jägerhofes, den strikten Verboten im Stadtpark und dem Heraufsetzen des Besucheralters im Ulcus am Wochenende auf 21 Jahren, gibt es in Dinslaken kaum noch Lokalitäten und kulturelle Treffpunkte an denen sich Jugendliche und junge Erwachsene begegnen können.

Die Junge Union Dinslaken sieht die Stadt Dinslaken unter Zugzwang.
Eigentlich müsste es im Interesse der Stadt sein, den Dinslakener Bürgern, dazu gehören auch Jugendliche und junge Erwachsene, eine attraktive Innenstadt zu bieten und gerade die Lokalitäten, welche mit besonderem Konzept eine Bereicherung für unsere Stadt sind, zu unterstützen.
So war das Victor Hugo nicht auf das populistisch verbreitete „Koma-Saufen“ ausgelegt, was Jugendlichen häufig unterstellt wird, sondern brachte kulturelle Highlights, wie Konzerte, Quizabende oder Lesungen, einer Zielgruppe nahe, die in dieser Hinsicht sonst nur schwer zu erreichen ist.

Durch zunehmende Beschwerden bezüglich der Lautstärke von Veranstaltungen und den Rauchern vor der Tür sahen die Betreiber für das ursprüngliche Konzept des Victor Hugo keine Zukunft mehr und konnten das auch an den bereits sinkenden Besucherzahlen belegen.
Das von der rot-grünen Landesregierung verschärfte Raucherschutzgesetz ist eine große Hürde für unsere Gastronomie. Es zwingt die Raucher dazu im Freien zu rauchen. Das begrüßen viele Bürger, aber wieder einmal hat es die rot-grüne Landesregierung versäumt, langfristig und nachhaltig zu planen.
Für die Gastronomie ist es eine unmöglich zu bewältigende Aufgabe zusätzlich zum normalen Betrieb auch noch für eine moderate Lautstärke der Raucher vor der Tür zu sorgen.

Die Junge Union Dinslaken fordert deshalb die Landesregierung auf, die Emissionsgesetze und Emissionsauflagen für den Gastronomiebetrieb deutlich aufzuweichen, damit das strikte Rauchverbot im Gastronomiebereich nicht zu einer Existenzbedrohung für die Gastwirte wird.

Der Begriff „Innenstadt“ sollte eigentlich für einen belebten Ortskern stehen, in dem die Anwohner genau das zu schätzen wissen und dies bezüglich Kompromisse eingehen. Ist das unser Konzept für eine attraktive Innenstadt?

Fabian Schneider und Philipp Beerwerth
Junge Union Dinslaken

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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