Junge Union zeigt sich erstaunt über den Artikel „Schlussverkauf in Dinslaken“ und widerspricht!

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Die Junge Union Dinslaken (JU) zeigt sich erstaunt über einen kürzlich erschienen Artikel in der Rheinischen Post (RP) über die Innenstadtentwicklung in Dinslaken. Der Artikel beschreibt einen angeblichen Schlussverkauf der Dinslakener Innenstadt, die zu kippen und im Horrorszenario zwischen Leerstand und Billigläden zu veröden droht.

In der JU ist wenig Verständnis für diese überzogene Darstellung zu finden.

Phil Brüggemann, stellvertretender Vorsitzender der JU, äußert sich wie folgt: „Unstrittig ist, dass der Einzelhandel momentan starken Veränderungen aufgrund des Internets unterliegt. Noch nie gab es so vielfältige Möglichkeiten, neben dem klassischen Einzelhandel, einzukaufen. Eine komplette Analyse der gesamten Innenstadt in einen mittelgroßen Artikel unterzubringen, wird der Thematik nicht gerecht.“

Fabian Schneider, Vorsitzender der Jungen Union Dinslaken und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaftsförderung der Stadt Dinslaken, fordert eine genaue Betrachtung der Dinslakener Innenstadt: „Es bedarf eines genauen Blickes auf die Situation vor Ort und deren Rahmenbedingungen. Die Neutorgalerie wurde nie als Ersatz für das Centro Oberhausen gebaut. Die Neutorgalerie sollte eine Ergänzung zu der Neustraße sein und erfüllt diese Funktion in idealer Weise. Das Einkaufszentraum kann größere Ladenlokale anbieten, die in der Neustraße in dieser Größenordnung existieren. All das hatte den Zweck, Kaufkraft in Dinslaken zu binden und die Innenstadt attraktiv zu gestalten. Der Bau der Neutorgalerie hat für die Stadt darüber hinaus enorme Wirkung: Die Händler in der Neustraße sanierten ihre Ladenlokale und die Stadt gestaltet die Innenstadt um. Neutorplatz, Bahnstraße und Rutenwall, die sich vorher durch Schmuddelecken und heruntergekommenen Garagenhöfen auszeichneten, sind nun Orte mit Anziehungskraft und hoher Aufenthaltsqualität. Die derzeitigen privaten Baumaßnahmen im Bereich Rutenwall zeigen dies eindrucksvoll.“

„Auch die JU registriert, dass der Leerstand in der Neustraße auffällig ist. Aber hinter jedem Leerstand, steckt auch eine ganz eigene Geschichte.“, so Meike Janßen, stellvertretende Vorsitzende der JU. „Oftmals ist Dinslaken nicht der Hauptgrund eines Leerstandes. Wenn Konzerne in die Insolvenz gehen und Filialen deshalb schließen, hat das natürlich Auswirkungen auf Dinslaken. Beispielsweise ist hier die Steilmanngruppe zu nennen, die insolvent gegangen ist und deswegen zwei Filialen in der Innenstadt schließen musste. So entstanden von heute auf morgen plötzlich zwei Leerstände. Wir sollten aber den Blick auf das Positive richten: Das Spielzeugfachgeschäft Bellenhaus hat schnell einen Nachfolger gefunden, ebenso La Vedera, Fischedick, die Gaststätte Maaß und ein Barista eröffnet bald ein neues Café. Dinslaken tut viel für seinen Einzelhandel und seine Innenstadt, vom Feierabendmarkt bis zu attraktiven verkaufsoffenen Sonntagen oder auch „Kunst statt Leerraum“. Davon wird im Artikel leider nichts erwähnt.“

Fabian Schneider resümiert: „Es ist schade, dass der Artikel nicht die ganze Bandbreite des Themas erfasst. Blickt man auf die hohe Nachfrage nach Wohnraum und den dringenden Bedarf weiteren Wohnraum in unserer Stadt zu schaffen, widerspricht dies dem Bild einer unattraktiven Dinslakener Innenstadt. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass es Menschen gibt, die nur darauf warten, dass die Neutorgalerie und die Innenstadt bergab gehen, um dann sagen zu können: Ich habe es doch schon immer gewusst, dass es so kommen wird. Leider vergessen viele, dass eine attraktive Innenstadt wichtig für unser Gemeinwohl ist, nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als Treffpunkt der Bürgerinnen und Bürger, als gesunde Mitte einer Stadt.“

Autor:

Fabian Schneider (CDU Dinslaken) aus Dinslaken

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