Kommentar zur Dinslakener Ratssitzung vom 24.11.2020
Ratlos im Stadtrat

Ratlosigkeit bei den Ratsdamen und Herren bei der letzten Sitzung in der Tribünenhalle der Trabrennbahn. Um ehrlich zu sein, Fassungslosigkeit bei mir .. Die Wahl ist noch nicht lange her. Bereits zwei Lokalpolitiker haben oder wurden ihrer Partei verlassen. Einer war sogar Bürgermeisterkandidat. Jetzt wird gefühlt munter zwischen den Fraktionen gesprungen. Da fühlt sich der Wähler*in doch vernatzt - oder?

"Fraktion-Wechsel-Wochen" nannte es Frank Spiecker der Partei die PARTEI und gab den Anwesenden zu verstehen, dass das die eigentliche Satire ist. Nicht nur, dass wochenlange Gespräche zwischen und unter den Fraktionen mit dem Eintritt Thomas Giezeks in die FDP-Fraktion zum Teil nichtig sind, das Brett welches der Großteil der Ratsleute plötzlich vorm Kopf hatte, tat sicher weh. 

Minutenlange Unterbrechungen einer Ratssitzung, die schon im Vorfeld lang zu werden drohte. Taktisches hin und her und Gespräche zwischen den Fraktionen. Geht es hier eigentlich noch um die Belange der Stadt und der Bürger*innen oder nur um eigene Interessen und Posten durch zu treten?
(Hier ging es um die Besetzung der Ausschüsse)

Hier sitze ich nun, seit gut zwei Stunden. Die Damen und Herren sind bei Punkt 6 der 57 TOP angekommen. In einigen Minuten werde ich meine Sachen packen und nach Hause fahren, meinen Sohn ins Bett bringen und einen Wein aufmachen. Dass scheint mir gerade das Sinnvollste.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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