Problematik und mögliche Lösungen
SPD äußert sich zu Entwicklungen beim Neubau des Freibades Hiesfeld

Die Situation rund um das Freibad Hiesfeld bleibt unklar. | Foto: SD

Die SPD Dinslaken hat die unerfreulichen Entwicklungen beim Neubau des Freibades Hiesfeld mitgroßer Betroffenheit zur Kenntnis genommen. Die SPD hat sich dazu in einer Pressemitteilung zu der Situation geäußert. 

"Wir haben zusammen mit Bürgermeister Dr. Michael Heidinger leidenschaftlich, kontrovers, aber letztendlich einmütig für die Erneuerung des Freibades gekämpft und diese auch im Rat der Stadt durchgesetzt. Insbesondere der seinerzeit vom Bürgermeister ausgehandelte Bäderkompromiss war eine sehr gute Grundlage, um in Dinslaken eine tragfähige Basis für Schwimmsport auf der einen und Erholung auf der anderen Seite zu schaffen.

Schon damals war klar, dass die Bodenbeschaffenheit auf dem Freibadgelände problematisch war.Nicht umsonst sind in den vergangenen Jahrzehnten die Sanierungen des immer wieder abrutschenden Beckens in einer „Becken-in-Becken“-Lösung erfolgt. Auch das derzeit noch vorhandene alte Becken hatte seitens des Gesundheitsamtes des Kreises Wesel nur noch eine Betriebserlaubnis auf Basis einer Art Besitzstandswahrung; jeder substanzverändernde Eingriff in die Wasseraufbereitung würde zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. Dieser Tatbestand war mit der 2016 erfolgten Stilllegung der Filteranlage erfüllt und das Bad musste geschlossen werden. Aus diesem Grund sollten vor Baubeginn entsprechende geologische Gutachten eingeholt werden. Die Ergebnisse sind in dieser Dimension nicht erwartet worden. Insbesondere die gutachterliche Feststellung, dass eine dauerhafte Standsicherheit nicht gewährleistet werden kann, konnte daher nur zu einem Baustopp führen.

Die Situation soll gründlich analysiert werden

Die SPD Dinslaken hat sich bewusst nicht in den Chor derjenigen eingereiht, die schon wenige Stunden nach Bekanntwerden der Situation in einem zeitlichen Überbietungswettbewerb mit allen möglichen Alternativlösungen an die Öffentlichkeit getreten sind und damit nur Unsicherheiten und Stimmungen geschürt haben, die die Bürgerinnen und Bürger – insbesondere in Hiesfeld verunsichern. Zu verantwortungsvollem politischen Handeln gehört unserer Meinung nach eine gründliche Analyse der Situation, das Ausloten von realistischen und umsetzbaren Alternativen, Gespräche mit den direkt Betroffenen - hier Freibadverein und schwimmsporttreibende Vereine - eine politische Diskussion in den hierfür zuständigen Gremien der Stadt sowie eine umfassende Bürgerbeteiligung. Vorabfestlegungen jeglicher Art sind hierbei nur hinderlich.

Die SPD Dinslaken wird sich in der nächsten Zeit in ihren Gremien intensiv mit der Problematik und möglichen Lösungen auseinandersetzen. In Anbetracht der Kostendimensionen muss dies sorgfältig und mit der benötigten Zeit geschehen. Das sind wir den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt schuldig und das erwarten wir auch von den anderen Parteien und Fraktionen im Rat der Stadt Dinslaken."

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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