Rollator-Training für Senioren
Kurse beim Kreissportbund Wesel: Wie man lernt, mit dem "Rolli" sicher unterwegs zu sein

Foto: Heinz Kolb
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Keine Frage: Mit dem Ding sieht man irgendwie hilflos aus. Dabei ist das genau der Punkt: Ein Rollator soll helfen, damit wenig mobile Menschen sich ohne weitere Unterstützung fortbewegen können. 

Der Weseler Kreissportbund hat einen Bedarf ausgemacht und reagiert bereits mit aktuellen Angeboten darauf: Acht Wochen haben einige Senioren gemeinsam geübt, trainiert und den richtigen Umgang und dem Rollator erlernt. Auch die Fitness kam nicht zu kurz.  „Fit, mobil und selbstständig mit dem Rollator“ - so nennt sich der KSB-Kurs, der kürzlich beim SV "Rheinkraft" Ginderich zum ersten Mal durchgeführt und laut Sabine Hollenberg "sehr gut angenommen" wurde

Inhalte waren unter andrem die richtige Einstellung des Rollators, eine aufrechte Haltung, Sicherheitstraining und Sturzprophylaxe sowie die Bewältigung von Hindernissen. „Der Bedarf ist groß, aber der Weg zum Angebot ist für die Betroffenen oft schwer“, so Anna Isselstein, Fachkraft für Breiten- & Gesundheitssport beim Kreissportbund. Umso mehr freut sie sich über die ege Teilnahme an dem Angebot.
Häufig seien es kleine Dinge, die den Umgang mit dem Rollator vereinfachen und die Selbstständigkeit der Betroffenen stärken. So habe eine Teilnehmerin begeistert berichtet, wie viel
besser sie nun im Alltag nach einer individuellen Anpassung der Griff-Einstellung mit dem Rollator zurechtkommt. „Gerne möchten wir das Rollatortraining auch nach den Sommerferien in unser Vereinsangebot integrieren“ sagt Georg Lörcks, Vorsitzender des SV "Rheinkraft" Ginderich und freut sich über weitere interessierte Teilnehmer. Anmeldungen nimmt er gerne unter der Rufnummer 0173/5115656 entgegen.

Drei Fragen an ....

.... Anna Isselstein (KSB-Fachkraft)

1) Kommt eine Fachkraft des KSB raus zu den Vereinen (bitte etwas ausführen)?
Anna Isselstein: Bei dem kostenfreien Angebot handelt es sich um eine „Angebotseinführung“ des Vereins, die mit dessen eigenen Übungsleitern durchgeführt wird. Der KSB begleitet die Maßnahme und unterstützt mit finanziellen Mitteln aus dem LSB- u. Staatskanzleiprogramm „Bewegt GESUND bleiben in NRW!“ die Anschubfinanzierung, z.B. durch Zahlung der
Trainerhonorare und hilft bei der Bewerbung ( Druck von Plakaten und Flyern, Verbreitung in Social Media und Presse).

2) Ab wie vielen Teilnehmern kommt der Kurs zustande?
Anna Isselstein: Es gibt keine feste Mindestteilnehmerzahl; wünschenswert wären etwa 8 -10 Teilnehmende. Die Höchstteilnehmerzahl sollte der ÜL individuell festlegen.

3) In wie fern entwickelt der KSB sein Angebotsprogramm weiter?
Anna Isselstein: Bei einer Angebotseinführung ist es das Ziel, die Maßnahme nach der ersten Phase fest in das regelmäßige Angebot des Vereins (und in dessen Kostenstruktur) zu integrieren. Gerne greifen wir interessierten Mitgliedsvereinen ratgebend unter die Arme,
um ein ähnliches Projekt in die Praxis umzusetzen.

Das Angebot wurde durch das Programm „Bewegt GESUND bleiben in NRW!“ des Landessportbundes NRW und der Staatskanzlei NRW gefördert. Wer mehr wissen möchte, der wende sich bitte an den Kreissportbund Wesel e.V., Schulplatz 1, 46487 Wesel; Kontakt: anna.isselstein@ksb-wesel.de.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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