Sonderpreis „Spiel des Jahres plus“ für „Die Tore der Welt“

9. Juni 2010
ev. Gemeindehaus Büngelerstraße, 46539 Dinslaken
Foto: KOSMOS Pressestelle
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Das Spiel „Die Tore der Welt“ von Michael Rieneck & Stefan Stadler (KOSMOS) bekam von der Jury Spiel des Jahres die Auszeichnung „Spiel des Jahres plus“ verliehen. Die Begründung der Jury für diesen erstmals verliehenen Sonderpreis lautet: „Mit dem Sonderpreis „Spiel des Jahres plus“ möchte die Jury all denjenigen eine Orientierung bieten, die bereits über längere Zeit Erfahrung mit Spielen gesammelt haben und nun eine größere Herausforderung suchen.“ (www.spiel-des-jahres.com)

Den ersten Kontakt mit den beiden Autoren hatte ich bereits im Jahre 2006 beim Journalisten-Treff von KOSMOS in Rossdorf, wo die Beiden ihr erstes gemeinsames Spiel „Die Säulen der Erde“ vorstellten. Die grafische Gestaltung des Spielmaterials lag wie bei dem neuen Spiel auch damals schon bei Michael Menzel, der ebenfalls anwesend war. Stefan Stadler, gelernter Buchhändler, lernte während der Leitung einer Buchhandlung in Rendsburg den Kieler Spiele-Autoren Michael Rieneck kennen. Gemeinsam entwickelten sie zu Ken Follets Erfolgsroman ihr Spiel „Die Säulen der Erde“, das sie auch zusammen mit ihm auf der Frankfurter Buchmesse präsentierten. Ken Follet sagte damals: „Ich muss zugeben, ich hätte mir nie vorstellen können, dass „Die Säulen der Erde“ eines Tages als Brettspiel erscheinen würde. Aber es funktioniert wunderbar, und wir alle haben sehr viel Spaß damit.“ (Pressetext Fritz Gruber für KOSMOS) . 2007 wählten es die Spielefans zum Hauptpreisträger des Deutschen Spielepreises, der alljährlich am Vorabend der Spiel in Essen verliehen wird.

Als dann der Nachfolgeroman „Die Tore der Welt“ erschien, war es wohl nur eine Frage der Zeit, wann auch dieser als Spiel erscheinen wird. Beim Journalisten-Treff von KOSMOS vor der Messe in Essen 2009 hatte ich dann das Vergnügen das gerade fertig gewordene Spiel kennenzulernen. Wolfgang Lüdtke, hier in Duisburg zuhause und für TM-Spiele tätig, erklärte und nach der ersten Runde hatten wir nur noch wenige Nachfragen an ihn, so stimmig war der Spielablauf. In vier Durchgängen erleben wir England im 14. Jahrhundert und ich kann es vorwegnehmen, wir waren uns am Tisch einig, es wir bestimmt genauso erfolgreich wie „Die Säulen der Erde“. Die Kathedrale in Kingsbridge steht und am Anfang geht es um die Errichtung neuer Bauwerke, während danach die Pest, der schwarze Tod, ausbricht. Kein Spiel ist gleich, denn es kommen nicht immer alle Ereigniskarten ins Spiel und für die erste Partie sollte man schon zwei Stunden einplanen, später geht es auch schneller. Erfahrene Spieler müssen nicht unbedingt 12 Jahre alt sein, wie vom Verlag empfohlen. Niklas, gerade 9 geworden, fand das Spiel beim Spieleseminar der Hiespielchen im März in Bad Holzhausen super und hat es auch als eines seiner drei Lieblingsspiele dieses Jahrgangs gewählt. Bei dieser Umfrage unter den Teilnehmern des Seminars belegte das Spiel übrigens den zweiten Platz. Wer den Roman gelesen hat ist spielerisch nicht im Vorteil, wird aber von der Umsetzung des Themas durch die beiden Autoren begeistert sein.

Neben Fresko (Queen Games), das ja für das Spiel des Jahres nominiert wurde, ist „Die Tore der Welt“ das zweite Finalspiel bei den diesjährigen 21. Hiesfelder Brettspielmeisterschaften Anfang November des Spielekreises. Wer beide und viele andere Spiele näher kennen lernen möchte, ist zu den Treffs von Hiespielchen, donnerstags und an einigen Freitagen, im evangelischen Gemeindehaus Büngelerstraße eingeladen. Die Termine finden man auf der homepage www.hiespielchen.de .

Autor:

Friedel Hoffmann aus Dinslaken

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