Herren 3 machen es sich in einem Dreier-Shoot-Out in Dinslaken unnötig schwer

Nach der unglücklichen Niederlage im Lokalderby gegen Lintfort ging es für die Herren 3 der BG Duisburg-West beim Auswärtsspiel bei SuS Dinslaken darum, wieder in die Siegesspur zurückzufinden. Beim sieglosen Tabellenletzten eine machbare Aufgabe.

Allerdings taten sich die Duisburger im ersten Viertel in der Favoritenrolle schwer. In der Offense wurde weder die Schnelligkeit ausgenutzt, noch die gegnerische Zone konsequent penetriert. Zu selten wurde versucht, am Korb den Abschluss zu finden; und wenn, dann wurden die Möglichkeiten infolge von Unkonzentriertheiten nicht genutzt. Und so entwickelten sich die ersten zehn Minuten zu einem Dreier-Wettbewerb, bei dem die BGler mit 2:4 Erfolgen und einer 12:14 Führung das bessere Ende für sich hatten.

Im zweiten Viertel fanden die mahnenden Worte von Coach Andreas Rimpler, das Spiel ernster zu nehmen, offensichtlich Gehör. Durch das konsequentere Ausnutzen eigener Möglichkeiten und eine intensivere Defense konnten sich die Westler bis zur Mitte des Viertels relativ locker auf 15:26 absetzen; versäumten es dann aber in der zweiten Hälfte des Viertels, sich weiter von den Gastgebern abzusetzen. Stattdessen gestatten sie den Dinslakenern ein ausgeglichenes weiteres Spiel und damit weiter im Spiel zu bleiben, so dass es „nur“ mit einer 21:32 Führung in die Halbzeitpause ging.

Im dritten Viertel wurde die Intensität von Seiten der Duisburger wieder angezogen, so dass den Gastgebern lediglich zwei erfolgreiche Würfe gelangen. Tja, hätten die Duisburger auch so konsequent in der Offense agiert, man wäre zum Drittelende locker auf 30 Punkte oder mehr weggezogen. Zu viele hektische und unkonzentrierte Aktionen im Angriff ließen die Westler in dem Viertel so lediglich auf 27:46 wegziehen.

Und es kam, wie es fast schon kommen musste. Denn die Nachlässigkeiten der ersten drei Viertel begannen sich im Schlussviertel zu rächen. Die Dinslakener begannen plötzlich zu treffen, holten Punkt für Punkt auf, zumal die Westler immer mehr den Faden und die Souveränität verloren. Bezeichnend hierfür auch der Umstand, dass den BGlern im Schlussviertel lediglich zwei Feldkörbe gelangen und die restlichen Punkte an der Freiwurflinie eingesammelt werden mussten. So schmolz der 19 Punkte Vorsprung von Minute zu Minute hin und zu Beginn der letzten beiden Spielminuten führten die Duisburger nur noch mit 44:51. Und als wäre das noch nicht genug, schenkten die Duisburger in ihrem Frust in dieser Phase mit zwei technischen Fouls zwei weitere Punkte samt Ballbesitz, so dass die Gastgeber in der Schlussphase noch zum 55:55 ausgleichen konnten.

Die Entscheidung musste somit in der fünfminütigen Verlängerung fallen. Hier rissen sich die Gäste dann wieder zusammen, verteidigten intensiver und erzwangen bereits in den ersten beiden Minuten mit einem 0:6 Lauf eine Vorentscheidung. Diesmal setzten sie die Führung aber nicht mehr aufs Spiel, verwalteten die Führung souverän und gewannen am Ende mit 57:64.

Coach Andreas Rimpler war nach dem Spiel nicht wirklich amused: „Solche Spieler braucht kein Coach. Da bekommt man nur unnötig graue Haare. Hätten die Jungs in den ersten dreißig Minuten smarter und cleverer im Angriff gespielt, sie hätte vor den letzten zehn Minuten deutlich höher geführt, der Sack wäre zugeschnürt gewesen. So haben sie den Gegner noch im Spiel gelassen und dann noch die Führung leichtfertig verspielt. Zum Glück haben die Jungs sich dann in der Verlängerung noch einmal zusammengerissen und letztlich verdient den Sieg errungen.“

Es spielten:
Deha Özay (16 Punkte/3 Dreier), Udo Joosten (13/2), Nezih Boz (11/2), Sven Pauls (10), Niklas Manteler (6/1), Alex Hain, Erik Jensen (je 3), Julian Graßhoff-Frias (2)

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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