Nele Kazur: "Test"-Lauf beim Kilimandscharo-Marathon

Nele Kazur kann in diesem Jahr nicht am City-Lauf teilnehmen, da sie zurzeit in Afrika ist. Stattdessen lief sie den Killimanjaro-Marathon, aber im T-Shirt von Marathon Dinslaken. | Foto: privat
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  • Nele Kazur kann in diesem Jahr nicht am City-Lauf teilnehmen, da sie zurzeit in Afrika ist. Stattdessen lief sie den Killimanjaro-Marathon, aber im T-Shirt von Marathon Dinslaken.
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Nele Kazur ist seit zehn Jahren begeisterte Teilnehmerin des Dinslakener City-Laufs. In diesem Jahr kann sie nicht teilnehmen, weil sie sich zurzeit für ein freiwilliges soziales Jahr in Tansania aufhält.

Da Nele Kazur jedoch eine begeisterte Läuferin ist, hat sie sich überlegt, einfach 11000 Kilometer südlich von Dinslaken im T-Shirt des 11. City-Laufes in Moshi beim Kilimandscharo-Marathon über eine Distanz von 10 Kilometern an den Start zu gehen. Für diese außergewöhnliche Idee schickte ihr Michael Keuten von Marathon Dinslaken ein druckfrisches City-Lauf-Shirt für einen „Testlauf“ durch die Hitze Afrikas zu.
Ganz anders als beim jährlichen Dinslakener City-Lauf gab es von jeder Distanz nur einen Lauf. Dementsprechend viele Menschen waren unterwegs.
Die Startmusik des Dinslakener City-Laufes hatte Nele Kazur nach dem kleinen Knall etwas vermisst, trotzdem änderte das nichts an der kribbelnden Vorfreude auf den Lauf. Viele verschiedene Gruppen waren unterwegs. Von singenden Schulklassen über super trainierte Läufer bis hin zu Kindern mit Behinderung.
Aber nicht nur die Menschen, auch die Kleidung gaben eine interessante Mischung her. Die meisten trugen keine Turnschuhe, sondern Ballerinas oder Flipflops. Dazu wurden dann Strumpfhosen, Röcke und Jumpsuits getragen. "Die Läufer des Halb- und Marathons hatten allerdings meist Sportkleidung an", erzählt Nele Kazur. Aber auch hier gab es Läufer mit Clownmasken.
Im Ziel wurden alle mit reichlich Wasser versorgt. Während sich die Läufer der kleineren Distanzen erholten, trafen die ersten Läufer des Halbmarathons ein. Die in der Regel nicht besonders leisen Tansanier, verfielen jedes Mal in großen Jubel beim Eintreffen der Finisher, als jedoch der erste tansanische Läufer ins Ziel kam, war das Publikum nicht mehr zu halten.
Nele Kazur arbeitet in Moshi für ein Jahr beim tansanischen Roten Kreuz in verschiedenen Bereichen mit. Sie hilft in Schulen den Kindern das Schreiben und Rechnen beizubringen. Nele arbeitet mit Kindern im Alter von 4 bis 9 Jahren und mit Kindern mit Behinderung an unterschiedlichen Schulen. Außerdem erteilt sie Jugendlichen Erste Hilfe Kurse in Form einer Unterrichtsstunde.
Zusätzlich zu der Arbeit in den Schulen gibt es verschiedene Projekte. Diese Projekte dienen vor allem dazu, ärmere oder HIV-positive Menschen zu unterstützen. Beispielsweise gibt es das Mikro-Kredit-Projekt.
Dieser Freiwilligendienst läuft über das Jugend-Kreuz Westfalen-Lippe und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. 
"Für ihr soziales Engagement sowie ihre läuferische Leistung in Tansania verdient Nele Kazur unseren größten Respekt und wir freuen uns, sie 2017 beim 12. City-Lauf wieder begrüßen zu können", sagt Janin Beyer von Marathon Dinslaken.

Nele Kazur kann in diesem Jahr nicht am City-Lauf teilnehmen, da sie zurzeit in Afrika ist. Stattdessen lief sie den Killimanjaro-Marathon, aber im T-Shirt von Marathon Dinslaken. | Foto: privat
Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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