Vier Tage durchwachsenes Herbstfest
DeeJay, Abba, Wein und Regen

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„Letztlich sind wir einfach glücklich, dass wir wenigstens einen trockenen Samstag hatten“. Luca Schlotmann, Mitorganisator, resümiert das diesjährige Herbstfest in der Dorstener Altstadt. Vier Tage Herbstfest, drei Tage Regen - so die Bilanz. Eine Besucherin meint: „Es ist einfach schade. Die Organisatoren haben sich viel Mühe gegeben ein buntes Programm für jung und alt auf die Beine zu stellen – aber ein Fest wie dieses steht und fällt halt mit dem Wetter.“

Am Donnerstag fing es noch gut an. Kinder kamen zum Platz der Deutschen Einheit und breiteten ihre Decken für den Kinder-Deckenflohmarkt aus. Ausrangiertes Spielzeug und zu klein gewordene Kleidung wechselten für kleines Geld den Besitzer. Aber ebenso schnell wie die Sachen ausgepackt waren, waren sie auch wieder eingepackt. Denn dann kam er, der ungeliebte Gast, der schon einige Herbstfeste in der Vergangenheit wörtlich ins Wasser fallen ließ: Der Regen.

Und er kam um zu bleiben. Nicht nur am Donnerstag, auch am Freitag trauten sich nur hartgesottene Herbstfestler in die Altstadt, eingehüllt in dicke Jacken und bewaffnet mit Regenschirmen. Ein trauriger Höhepunkt am Freitagabend war der Auftritt von DEEJAY PLUS auf dem leeren Marktplatz. Aber die Musiker zeigten große Professionalität und zogen ihre Show vor rund 30 Zuhörern durch. Auch beim Feierabendmarkt auf dem Platz der Deutschen Einheit packten die Händler mangels Publikum ihre Waren schon am frühen Abend zusammen.

Am Samstagabend dann ein ganz anderes Bild in der Innenstadt. Nach zwei verregneten Tagen und ganz viel „nix los“ hatte Petrus ein Einsehen und bescherte den Dorstenern kühles aber durchaus partytaugliches Wetter. Auf der Marktplatzbühne legte sich am Abend die ABBA-Revival-Band mächtig ins Zeug, um die letzten beiden Regentage vergessen zu machen. Mit Erfolg – das Publikum tanzte zu den Songs von ABBA und sang textsicher mit. Der Marktplatz war rappelvoll. Wer mit der Musik von ABBA nichts anfangen konnte, ging zur Ibiza-Closing-Party auf dem Platz der Deutschen Einheit. Hier brachten DJs die Tanzwütigen mit Techno und House zum Schwitzen. Auf dem Weg von einer Location zur anderen machten viele Besucher einen Zwischenstopp auf dem Wein- und Käsemarkt an der Agathakirche.

„Wenn du deinen Teller nicht leer isst, gibt es morgen schlechtes Wetter.“ Wenn dieses Sprichwort stimmt, haben die Dorstener am Samstag wohl keinen rechten Appetit gehabt. Denn am Sonntag kehrte der Regen zurück. Und gerade am Nachmittag, wo in der Innenstadt mit verkaufsoffenen Sonntag und buntem Programm der Bär toben sollte, wurde der Regen immer stärker und vertrieb die Besucher aus der Stadt. Aber dennoch fanden alle Programmpunkte, wie das Grill-Event auf der Marktplatzbühne, die Fahrradtour mit dem Bürgermeister, die Traktorenausstellung auf dem Platz der Deutschen Einheit und viele weitere, wie geplant statt. Leider mangelte es an Besuchern bzw. Teilnehmern. „Ich möchte mich bei allen Händlern und allen Mitarbeitern von Nightaffairs und Dr. Schlotmann bedanken, dass sie trotz des Regens tapfer durchgehalten haben“, so Luca Schlotmann.

Text und Fotos: Ralf Pieper

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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