Französische Schüler zu Gast in der Gesamtschule Wulfen

Einen "Besuch im Sinne der Völkerverständigung" machen 21 französische Gastschüler in dieser Woche in der GSW Wulfen. | Foto: Privat
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Barkenberg. 21 Schüler vom College Nicolas Ledoux Dormans sind in dieser Woche zu Gast in der befreundeten Gesamtschule Wulfen (GSW).

„Das 'richtige Leben' erfahren Schüler erst im Gastland. Hier lernen sie nicht nur unsere Sprache, sondern auch unsere Kultur besser kennen“, sagt Hermann Twittenhoff, Leiter der GSW. „Vom Austausch profitieren deutsche wie französische Schüler gleichermaßen. Denn gegenseitige Besuche und viele persönliche Gespräche prägen vor allem die persönliche Entwicklung“, weiß Ralf Michaelis, einer der Koor­dinatoren des Lehrerkollegiums aus Erfahrung.
„In Frankreich bilden die öffentlichen Schulen ge­genüber privaten Einrichtungen die große Mehr­heit“, so Michaelis weiter. Ähnlich wie in Deutschland arbei­teten diese Bildungsinstitute nach den vier großen Prinzipien „gleiche Chancen, keine Diskrimi­nierung, Neutralität und Trennung von Religion und Staat“. Und doch sehe der Schulalltag in Deut­sch­land anders aus, weil der Unterricht in Frankreich jeden Tag bis in den späten Nachmittag andauere.

Schüleraustausch mit über 30-jähriger Tradition

Dieser Schüleraustausch findet nunmehr seit weit über 30 Jahren statt, sagte Hermann Twittenhoff anläss­lich der Begrüßung. Der frühere stell­vertretende Direktor Franz Sternemann hatte sich mit viel persönlichem Einsatz und mit der Hilfe seiner Schüler um die Pflege der Kriegsgräber in Frankreich gekümmert. Aus diesem Engagement erwuchs die enge Freund­schaft beider Schulen und der Gedanke, sich regel­mäßig im Sinne der Völkerverständigung zu besuchen.

Für die Gastschüler, die von ihrer Deutschlehrerin Sylvia Boudin begleitet werden, soll der Spaß in Wulfen aber nicht zu kurz kommen. So stehen Ausflüge nach Bochum ins Bergmannsmuseum und Münster mit Stadtführung und Besuch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Veranstaltungs­programm. Besonders freuen die französischen Schüler am Donnerstag auf den Besuch der Innenstadt von Dorsten und das anschließende Schwimmen im Atlantis.

Die GSW in Kürze:

Die GSW zählt zu den ältesten Gesamtschulen in NRW. Die GSW ist ausgezeichnet als „Schule ohne Rassismus“, „Schule ohne Gewalt“, „Gesunde Schule“ und als „Vorbildliche Schule“. Schwerpunkte liegen auf dem „Gemeinsamen Unterricht“, der Hochbegabten-Förderung in Zusammenarbeit mit der Universität Münster. Die GSW ist ausgezeichnete MINT-Schule mit naturwissenschaftlichem und tech­nischem Schwerpunkt und ist Bundessieger des Jugend-Software-Preises. Sie nimmt am Modell­pro­gramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ teil und fördert die kulturelle Bildung.

Autor:

Sabine Sawatzky aus Dorsten

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