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Bürgermeister-Radtour in die Partnerstadt Rybnik Dritte Etappe, Tag 3/ Hameln bis Braunschweig

An Tag 3 der Bürgermeister Radtour machte der Heilige Petrus wohl Mittagspause. | Foto: Stadt Dorsten
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Nachdem der Tourbulli am Morgen von gefühlt 7 Fahrern und 77 Einweisern mit großer Gelassenheit durch eine schmale Toreinfahrt des Hotels bugsiert worden war, startete die Gruppe bei leichtem Nieselregen und arktischen Winden in Richtung Braunschweig.

Nach zwei beeindruckenden Sondermülldeponien mit nahtlos anschließendem Wasserschutzgebiet fand Thomas Borg eine heimatlose Sanitärkeramik, im Volksmund auch Klo genannt, mitten in der Botanik – ein wirklich stilles Örtchen.

In Esbeck bei der ersten Pause fragte Dieter Schulte-Repel: „Gibt es hier kein Café?“ Uwe Kähler erwiderte: „Hier gibt es nicht einmal freilaufende Kühe!“ und beschrieb damit wirklich gut die kleinen Dörfer, durch die die Hainichenfahrer radelten.

Anschließend ging es über die von Klaus Ewens in allen Farben, Maserungen, Härten und Korngrößen geliebten Schotterwege durch das malerische Hochstift Hildesheim. Hochstift wohl deshalb, weil die Gruppe über 500 Höhenmeter zu überwinden hatte. Das Bergtrikot errang Marita Kipinski – trotz nachweislich reichlich Kilowatt im Blut.

„Wenn die uns jetzt blitzen, bin ich der Einzige in der Gruppe, der klar erkennbar ist", Tobias Stockhoff.

Bergabwärts ging es dann mit über 50 km/h in eine 30er-Zone. Nur der Bürgermeister war extrem vorbildlich. Aus echter Einsicht? Nun ja, es lag wohl eher an seinem „Nummernschild“. Hatte er doch vor der Tour von seinem Büro eine kommunalorange Weste mit dem Aufdruck „Stadt Dorsten – Der Bürgermeister“ erhalten: „Wenn die uns jetzt blitzen, bin ich der Einzige in der Gruppe, der klar erkennbar ist.“

Irgendwann bekam es der Bürgermeister in den Kopf. Er wollte ein paar Nanometer Wegstrecke sparen und rief freudig aus: „Ich glaub, ich hab `ne Abkürzung.“ Ergebnis: Die Abkürzung endete im Nirgendwo und unsere Gruppe musste mit dem Rad gefühlte hunderte von Lichtjahren die Räder über einen lehmigen Acker schieben.

Zwischenziel Hildesheim

Das nächste Zwischenziel war die Stadt Hildesheim. Kurz davor, um die Mittagszeit herum, kamen die Radler an einem Schild „Himmelsthür“ vorbei. Den Heiligen Petrus trafen sie aber nicht an. „Der ist bestimmt in der Himmelsgewerkschaft. Wahrscheinlich macht er gerade Mittag“, wie der Bürgermeister feststellte.

Nach rund 95 km stellte Marita Kipinski am wunderschönen Salzgittersee enttäuscht fest: „Ich habe nur 58 km auf meinem Tacho!?!“ Worauf Dieter antworte: „Da musst Du wohl ein ganzes Stück rückwärts gefahren sein.“
Nach weit über 115 km – genau 115,13 km – erreichte die Gruppe beim ersten Sonnenschein der Tour Friedrichhöhe, einen Vorort von Braunschweig. Wie immer freuten sich alle auf die Dusche und ein kühles Bier. 

Spendenaufruf

Die Partnerstadt-Radtour nach Rybnik ist verbunden mit einem Spendenaufruf für das Dorstener Frauenhaus. Wer diese Einrichtung unterstützen möchte, kann seine Spende einzahlen auf die Konten des Vereins „Dorsten dankt Dir“
Sparkasse Vest Recklinghausen
IBAN DE32 4265 0150 0090 2537 09
BIC WELADED 1 REK

Vereinte Volksbank eG
IBAN DE98 4246 1435 0186 5524 00
BIC GENODEM 1 KIH

Bitte als Stichwort „Frauenhaus“ angeben. Wer eine Spendenquittung benötigt (ist erst ab 200 Euro beim Finanzamt erforderlich, bis dahin reicht der Kontoauszug) sollte auf der Überweisung auch seine Postanschrift mit angeben.

Zwei Etappen

Die Tour nach Rybnik ist aufgrund der Streckenlänge zweigeteilt. Die erste Etappe führt vom 20. bis 26. Mai nach Hainichen in Sachsen, Teil zwei der Tour von Hainichen nach Rybnik folgt dann vom 30. Juli bis 07. August.
Alle Teilnehmer zahlen die Reisekosten aus eigener Tasche. Der Bürgermeister hat für die Tour Urlaub regulär eingereicht.

Fotos: Stadt Dorsten

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Autor:

Sabrina Czupiol aus Dorsten

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